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Lexika und Dokumentationen

Zeitzeugenberichte zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa im 20. Jahrhundert

Erinnerungen aus der Umsiedlungszeit im Herbst 1939 [Estland, 1939]

Autor: G. von K. (1899-1989), kaufmännischer Angestellter, Historiker

Quellenbeschreibung: Erinnerungsbericht, maschinenschriftliches Manuskript, 44 Blatt

Entstehungszeit: Oktober 1939, Herbst 1942

Entstehungszusammenhang: Bei dem Typoskript handelt es sich um die Transkription eines Manuskripts des Autors, welches dieser im Oktober 1939 auf der Basis seiner Notizbuchaufzeichnungen anfertigte und im Herbst 1942 ergänzte.

Entstehungsort: Zoppot

Zeitraum der Schilderung: 06.10.1939-21.10.1939

Personen: Axel de Vries (1892-1963), Politiker und Journalist, 1921-1940 Chefredakteur der Revalschen Zeitung, 1924-1933 Vorsitzender der Deutsch-Baltischen Partei, 1949-1963 Chefredakteur der Ostdeutschen Zeitung, die Stimme der Vertriebenen, 1953 Mitglied des Bundestages, 1962-1963 Vorsitzender der Deutsch-Baltischen Landsmannschaft; Otto Friedrich Ignatius (1794-1824), deutschbaltischer Maler, Schriftsteller und Komponist; Paul Kogerman (1891-1951), Chemiker und Politiker, 1939-1940 Bildungsminister in Estland; Hans Joachim Kubitz (1910-?), Referent für minderheitenrechtliche Angelegenheiten in der Volksdeutschen Mittelstelle; Wilhelm Neumann (1849-1919), Architekt und Kunsthistoriker; Constantin von Weiß (1877-1959), kaiserlich-russischer Oberst, 1918-1920 Befehlshaber des Baltenregiments, 1920 Oberst in der estnischen Armee [ohne Angabe des Vornamens]; Hellmuth Weiss (1900-1992), Politiker, 1939 Präsident der Deutschen Kulturverwaltung in Estland

Schlagworte: Adel, Familie, Umsiedlung während des Zweiten Weltkriegs

Geographische Schlagworte: Reval, Estland

Konkordanz: Baltischport → Paldiski, Estland ; Dorpat → Tartu, Estland

Gotenhafen → Gdynia, Polen; Katharinental → Kadriorg, Estland, heute Stadtbezirk von Tallinn; Leets → Leetse, Estland; Lodensee → Klooga, Estland; Nömme → Nõmme, Estland; Turgel → Türi, Estland; Weissenstein → Paide, Estland; Wesenberg → Rakvere, Estland;

Reval → Tallinn, Estland; Zoppot → Sopot, Polen

Fundort: Herder-Institut Marburg, Dokumentensammlung, Signatur: DSHI 140 Balt 491,28, Blatt 1-44, https://bkge.de/zeitzeugen/institutionen/herder-institut-ev

Editionsmodus: Vollständiges Digitalisat


Inhalt:

Der Autor beschreibt die letzten Tage vor der Umsiedlung der Deutschbalten aus Reval aus der Sicht eines Beteiligten. Er ist Mitglied der deutschen Umsiedlungsorgane1, er wird aber auch selbst umgesiedelt. Sein Bericht gibt deshalb Einblick in die organisatorischen Abläufe der Umsiedlung auf mittlerer und unterer Ebene. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung des Autors nehmen die familiären Vorbereitungen, die er an seine Ehefrau delegiert hatte, in seiner Beschreibung relativ wenig Raum ein. Die eigenen Zweifel, ob die Umsiedlung richtig sei, drängt der Autor zugunsten seiner praktischen Tätigkeit an den Rand - sowohl als Handelnder während der Umsiedlung als auch als Chronist in seinem Bericht.2


Einordnung/Kommentar:

Herr von K. war Mitglied einer in Estland alteingesessenen deutschbaltischen Adelsfamilie3. In seinen Erinnerungen bezieht er sich - wie bei vielen Deutschbalten üblich4 - mehrfach auf die 700jährige Tradition der Deutschen im Baltikum. Als Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des Estländischen Gemeinnützigen Vereins nahm er eine bedeutende Stellung in der Nachfolgeorganisation der estländischen Ritterschaft, der bis 1920 bestehenden Standesvertretung des deutschbaltischen Adels in Estland, ein.5

Aus Herrn von K.s Ausführungen wird deutlich, wie sehr ihn auch nach 20 Jahren noch die Ereignisse am Ende des Ersten Weltkriegs, die einen tiefen Einschnitt in die Lebenswelt der deutschbaltischen Adligen bedeutet hatten, beschäftigten. Im von blutigen Kämpfen begleiteten Unabhängigkeitsprozess der baltischen Republiken hatten die Deutschbalten ihre noch aus dem Mittelalter herrührende dominierende Stellung verloren, die Gutsbesitzer waren enteignet worden. Herr von K. und viele seiner Standesgenossen fürchteten die endgültige Zerstörung ihrer Kultur, insbesondere bei einem Einmarsch der Roten Armee - deren Auftreten in den Jahren 1919/20 und die Entwicklung in der Sowjetunion ließen gerade die Adligen fürchten, als Reaktionäre verfolgt zu werden.6

Den Deutschbalten war klar, dass das kleine Estland einem Angriff der Sowjetunion nicht gewachsen sein konnte, wohingegen sich das erstarkte Deutschland Ende der 1930er Jahre schon allein aus historischen und sprachlichen Gründen als Rückhalt anbot. Die "völkische" Seite des Nationalsozialismus inklusive der offensiv betriebenen Volkstumspolitik, welche die deutschen Minderheitenorganisationen großzügig alimentierte, schien zudem den Wünschen der Deutschbalten nach Erhalt ihrer ethnischen und kulturellen Eigenheiten entgegen zu kommen. Wie nicht wenige Minderheitenvertreter glaube Herr von K. offenbar, die deutsche Politik verfolge die Interessen der deutschen Volksgruppen im östlichen Europa.7 Er war sich nicht bewusst, dass die Nationalsozialisten in den "Volksgenossen" im Ausland lediglich eine Manövriermasse sahen, die sie benutzen wollten, um außenpolitische Ziele, in erster Linie die Schaffung eines geschlossenen deutschen "Lebensraums" im Osten, durchzusetzen. Herr von K. übernahm vielmehr selbst die Sichtweise, Organ eines "Volkskörpers" zu sein, das durchaus auch an einem anderen geographischen Ort seiner Bestimmung nachkommen und an einer nationalen Erneuerung teilnehmen könne.8

Allerdings sah sich Herr von K. auch immer als Teil einer genau definierten Gruppe innerhalb des deutschen Volkes an, nämlich der Deutschbalten. Deren Integrität, Identität, Traditionen und Kultur wollte er trotz aller unvermeidbaren Verluste gewahrt sehen, selbst wenn die Gruppe aufgrund übergeordneter Notwendigkeiten in eine andere Region umgesiedelt werden müsse. Die Deutschbalten hatten in Estland von einer weitreichenden Kulturautonomie profitiert, die erst durch die Ausrufung des Ausnahmezustandes 1934 eingeschränkt wurde.9

Die NS-Führung beabsichtigte jedoch, im eroberten und zu "germanisierenden" Osten "Mustergaue" zu schaffen. Kulturelle Eigenheiten und Traditionen der Angesiedelten sollten zugunsten einer nationalsozialistischen Weltanschauung und Lebensführung abgelöst werden. Die von Herrn von K. so geschätzte landsmannschaftliche Geschlossenheit und Traditionsverbundenheit sollte deshalb aufgebrochen werden.10 Die Ansiedlung wurde von Reichsdeutschen durchgeführt, die bisher aktiven Minderheitenfunktionäre wurden daran nicht oder nur in untergeordneten Funktionen beteiligt.11 Anstatt die Neuansiedler in geschlossenen Gruppen in ihrer neuen Heimat anzusiedeln, wurden in den ersten Ansiedlungsschüben Deutsche aus unterschiedlichen Siedlungsgebieten bunt gemischt in neue Wohnorte eingewiesen.

Die Ansiedler waren daher wie Herr von K. enttäuscht, da sie das Versprechen der deutschen Stellen, ihre Volksgruppe durch Umsiedlung zu retten, dahingehend interpretiert hatten, dass sich nur der Wohnort, nicht aber das Zusammenleben und die Kultur ihrer Gruppe ändern würde - oft war ihnen das von den Umsiedlungsbeauftragten auch so versprochen worden. Hinzu kam, dass viele materielle Versprechungen nicht eingehalten wurden, das Eigentum der Siedler oft verspätet oder unvollständig eintraf und viele Umsiedler von der deutschen Bürokratie als Deutsche zweiter Klasse behandelt wurden - auch wenn die anderen Volksdeutschen gerade dies den Deutschbalten vorwarfen.12Nicht selten irritierte die Siedler auch, dass ihre neuen Wohnungen, Höfe und Betriebe den Vorbesitzern nicht abgekauft, sondern diesen geraubt worden waren oder sie sogar die Deportation der Vorbesitzer miterleben mussten - dieses brutale Vorgehen gegenüber den Polen im sogenannten Warthegau war allerdings eine Vorbedingung für die nationalsozialistische Siedlungspolitik.13Herrn von K.s Einschätzung, betrogen worden zu sein, teilten daher viele Umsiedler, nicht nur Deutschbalten.14

Herr von K.s Bericht ist trotz der herausgehobenen Stellung des Autors als Umsiedlungsfunktionär ein repräsentatives Beispiel für den Umgang eines großen Teils der Deutschbalten aus Estland mit der für sie kurzfristig und überraschend durchgeführten Umsiedlung. Sie konnten aber nicht ahnen, dass ihre Umsiedlung indirekt bereits Thema des geheimen Zusatzprotokolls des Hitler-Stalin-Paktes vom 23. August 1939 gewesen war, in dem das Baltikum der sowjetischen Einflusssphäre zugeschlagen wurde. Im Vertraulichen Protokoll über die Umsiedlung zum deutsch-sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag vom 28. September 1939 hatten sich die beiden Großmächte schließlich darauf geeinigt, den Deutschen im sowjetischen Einflussbereich die Ausreise ins Reich zu gestatten.15Die Deutschbalten wussten davon nichts, an eine unmittelbar bevorstehende Umsiedlung glaubten auch diejenigen nicht, die Hitlers Reichstagsrede vom 6. Oktober 193916 wie Herr von K. interpretierten, denn schließlich hatte die bisherige Volkstumspolitik immer ihr Bleiben propagiert.17Die Vorbereitungen zur Umsiedlung begannen jedoch schon drei Tage nach dieser Rede, sie wurden, wie die gesamte Aussiedlung, improvisiert und von Funktionären örtlicher deutscher Organisationen wie Herr von K. und einigen wenigen Reichsdeutschen durchgeführt.18 Das von Vertretern des Reichs ausgehandelte "Protokoll über die Umsiedlung der deutschen Volksgruppe Estlands in das Deutsche Reich"19 wurde am 16. Oktober 1939 ratifiziert, das erste Umsiedlerschiff legte am 18. Oktober, also keine zwei Wochen nach Hitlers Rede, in Reval/Tallinn ab, das letzte am 14. Dezember 1939.20

Den Deutschbalten blieb so bis zum Umsiedlungstermin kaum Zeit, das Für und Wider einer Umsiedlung abzuwägen, zudem bestand kaum eine realistische Alternative. Viele reagierten wie Herr von K. mit großer Geschäftigkeit, die einerseits notwendig war, um den Umzug vorzubereiten, sie andererseits aber auch davor bewahrte, sich intensiver mit dem gravierenden Einschnitt, der ihnen bevorstand, auseinandersetzen zu müssen. Dass selbst ein NS-affiner Aktivist wie Herr von K. seinen Hauptgedankengang in diesen Tagen mit "nein, nur nicht denken"21 beschreibt, zeigt, wie unvorbereitet die Menschen waren.22 Anders als von der deutschen Propaganda behauptet warteten sie keineswegs ungeduldig darauf, ihre Heimat endlich verlassen zu können. Dennoch verweigerten sich trotz aller Bedenken nur wenige Deutschbalten der Umsiedlung. Von den 1932 gezählten 16.346 Deutschen Estlands folgten 12.660 dem Umsiedlungsaufruf, etwa 1.000 wurde mehr Zeit gewährt, um wichtige Angelegenheiten zu regeln. Im Februar und März 1941 fand eine Nachumsiedlung statt, der angesichts der fortschreitenden Sowjetisierung auch die wenigen verbliebenen Deutschen folgten.23 Aber auch die Umsiedler der ersten Welle gaben als Grund für ihren Entschluss, den Umsiedlungsaufrufen zu folgen, ähnlich wie Herr von K. die Furcht vor der Sowjetunion an. Eine Alternative zur Umsiedlung habe es nicht gegeben.24 Auch Herrn v. K.'s Behauptung, die Esten hätten die Deutschen loswerden wollen, findet sich als Perspektivlosigkeit und als Klage über die angeblich restriktive estnische Kulturpolitik in diesen Berichten ebenso wieder wie sein Bedauern über den Verlust einer 700jährigen Geschichte oder der Verweis auf das positive Bild des nationalsozialistischen Deutschland und die besondere Loyalität und Obrigkeitstreue der Deutschbalten - Herr von K. spricht vom Führerbefehl, den es zu befolgen gegolten habe.25 Die Propaganda, welche die deutschen Organisationen und selbst die Kirchen zugunsten der Umsiedlung verbreiteten, wirkte sich ebenso aus wie die Versprechen, die Umsiedlung berge kein wirtschaftliches Risiko. Schließlich trugen auch die politischen und gesellschaftlichen Zurücksetzungen seit 1918 und die Angst, die deutschbaltische Gemeinschaft könne zerbrechen, sowie nicht geringer sozialer Druck zum Aussiedlungsentschluss bei.26

Die Sorge darum, was sie von ihrem Eigentum mitnehmen konnten, beschäftigte alle umsiedlungswilligen Deutschbalten.27 Der grundsätzlich kooperative estnische Staat gestattete die Mitnahme des Hausrates, so dass die Umsiedlung oft einem Umzug gleich kam, reglementierte aber die Ausfuhr von Edelmetallen und von Kulturgütern28, was Herrn von K. besonders betraf. Über den Verbleib seiner Bildersammlung wurde letztlich auf diplomatischer Ebene entschieden, sie wurde als Musterfall für den Umgang mit Kulturgütern eingestuft.29 Die Sammlung durfte letztlich ausgeführt werden und ist bis heute der Forschung zugänglich.

1 Vgl. Leniger 2006, S. 66-80.

2 Vgl. Schröder 2010, S. 63.

3 Lenz 1970, S. 421.

4 Ungern-Sternberg 2006, S. 227f.

5 Wistinghausen 2005; http://www.eha.ee/deutschbalten/eaa1674.html; Zugriff am 26.07.2012.

6 Roth 2010, S. 10.

7 Vgl. Schröder 2008, S. 123-126; Bosse 2008, S. 302.

8 Vgl. Schröder 2001, S. 28f.

9 Willoweit 2005, S.45; Henning 2005, S. 51f; Brüggemann 1995, S. 475-477; Deutinger 1999, S. 960-965.

10 Roth 2010, S. 11; Krzoska 2010, S. 76-78.

11 Bosse 2008, S. 308f; Krzoska 2010, S. 74; Schröder 2001, S. 55.

12 Vgl. Krzoska 2010, S. 74-78.

13 Roth 2010, S. 13-20; Rutowska 2010; Schröder 2010, S. 53; Ziółkowska 2010.

14 Bosse 2008, S. 308-350; Deutinger 1999, S. 994f; Schröder 2010, S. 54-60.

15 Deutinger 1999, S. 993.

16 Domarus 1965, S. 1377-1393, hier S. 1382f, 1385, 1391; Loeber 1972, S. 79-81.

17 Vgl. Bosse 2008, S. 302; Roth 2010, S. 11.

18 Bosse 2008, S. 304f.

19 Loeber 1972, S. 471-476.

20 Bosse 2008, S. 305; Deutinger 1999, S. 994.

21 Quelle, S. 5.

22 Bosse 2008, S. 304.

23 Bosse 2008, S. 303-307; Deutinger 1999, S. 951; Hehn 1982; Schröder 2010, S. 61.

24 Vgl. Schröder 2010, S. 59f.

25 Bosse 2008, S. 303; vgl. Schröder 2001, S. 50-64.

26 Bosse 2008, S. 302; Deutinger 1999, S. 955-960, 993f; Schröder 2010, S. 64.

27 Schröder 2010, S. 59f.

28 Bosse 2008, S. 305f.

29 Loeber 1972, S. 499-505.


Literatur:

Bosse, Lars: Vom Baltikum in den Reichsgau Wartheland. In: Michael Garleff (Hg.): Deutschbalten, Weimarer Republik und Drittes Reich. Band 1. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage, Köln, Weimar, Wien 2008, S. 297-387

Brüggemann 1995: Karsten Brüggemann: Von der führenden Schicht zur nationalen Minderheit. Zur Klärung der Rolle der estländischen deutschen Minderheit bei der Begründung der Republik Estland 1918-1919. In: Nordost-Archiv 4/1995, S. 453-479

Deutinger 1999: Stephan Deutinger: Die baltischen Länder: Estland, Lettland, Litauen (mit Memelgebiet). In: Walter Ziegler (Hg.): Die Vertriebenen vor der Vertreibung. Die Heimatländer der deutschen Vertriebenen im 19. und 20. Jahrhundert: Strukturen, Entwicklungen, Erfahrungen. Stuttgart 1999, S. 939-997

Domarus 1965: Max Domarus: Hitler. Reden und Proklamationen 1932-1945. Kommentiert von einem deutschen Zeitgenossen. Band II. Erster Halbband. München 1965

Garleff 2007: Michael Garleff: Loyalität in der Krise. Deutschbalten während des Ersten Weltkrieges. In: Alfred Eisfeld, Victor Herdt, Boris Meissner (Hg.): Deutsche in Russland und in der Sowjetunion 1914-1941. Berlin 2007, S. 27-39

Hehn 1982: Jürgen von Hehn: Die Umsiedlung der baltischen Deutschen - das letzte Kapitel baltisch-deutscher Geschichte. Marburg 1982

Krzoska 2010: Markus Krzoska: Volksdeutsche im Warthegau. In: Neander/Sakson 2010, S. 66-82

Leniger 2006: Markus Leniger: Nationalsozialistische "Volkstumsarbeit" und Umsiedlungspolitik 1939-1945. Von der Minderheitenbetreuung zur Siedlerauslese. Berlin 2006

Lenz 1970: Wilhelm Lenz (Hg.): Deutschbaltisches biographisches Lexikon 1710-1960. Köln, Wien 1970

Loeber 1972: Dietrich A. Loeber: Diktierte Option. Die Umsiedlung der Deutsch-Balten aus Estland und Lettland 1939-1941. Neumünster 1972

Neander/Sakson 2010: Eckhart Neander, Andrzej Sakson (Hg.): Umgesiedelt - vertrieben. Deutschbalten und Polen 1939-1945 im Warthegau. Marburg 2010

Roth 2010: Markus Roth: Nationalsozialistische Umsiedlungspolitik im besetzten Polen - Ziele, beteiligte Institutionen, Methoden und Ergebnisse. In: Neander/Sakson 2010, S.
9-20

Rutowska 2010: Maria Rutowska: Die Aussiedlung von Polen und Juden aus den in das Dritte Reich eingegliederten Gebieten ins Generalgouvernement in den Jahren 1939-1941. In: Neander/Sakson 2010, S. 43-51

Schröder 2001: Matthias Schröder: Deutschbaltische SS-Führer und Andrej Vlassov. "Russland kann nur von Russen besiegt werden". Erhard Kroeger, Friedrich Buchardt und die "Russische Befreiungsarmee" 1942-1945. Paderborn 2001

Schröder 2008: Matthias Schröder: Die deutschbaltische nationalsozialistische "Bewegung" in Lettland unter Erhard Kröger. In: Michael Garleff (Hg.): Deutschbalten, Weimarer Republik und Drittes Reich. Band 1. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage, Köln, Weimar, Wien 2008, S. 121-150

Schröder 2010: Matthias Schröder: "Rettung von dem Bolschewismus"? Die Ansiedlung der Deutschbalten im Warthegau. In: Neander/Sakson 2010, S. 52-65

Ungern-Sternberg 2006: Armin von Ungern-Sternberg: Perpetuierte Geschichte. Baltische Barone, Bauern und andere rhetorische Figuren. In: Peter Oliver Loew, Christian Pletzing, Thomas Serrier (Hg.): Wiedergewonnene Geschichte. Zur Aneignung von Vergangenheit in den Zwischenräumen Mitteleuropas. Wiesbaden 2006, S. 225-249

Ziółkowska 2010: Anna Ziółkowska: Die Situation der Polen im Warthegau. In: Neander/Sakson 2010, S. 92-100