Information/Dokumentation
Information/Dokumentation
Folgende Juniorprofessuren wurden von der BKM nach der Durchführung eines Ausschreibungsverfahrens eingerichtet:
Die BKM-Juniorprofessur „Kultur und Geschichte des östlichen Europa im 19. und 20. Jahrhundert mit dem Schwerpunkt interethnische Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Minderheiten in Südosteuropa" an der Eberhard Karls Universität Tübingen hatte Dr. Carl Bethke 2011-2017 inne.
Von 2012 bis 2016 lehrte Dr. Aleksandra Lipińska als BKM-Juniorprofessorin für "Kunstgeschichte Ostmitteleuropas mit dem Schwerpunkt auf den Regionen des gemeinsamen Kulturerbes vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn der Moderne" an der Technischen Universität Berlin. Nach ihrer Berufung auf eine Professur an der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde das Lehrdeputat 2016 bis 2018 in Form einer Gastprofessur durch Prof. Dr. Rafał Makała (Stettin/Szczecin) weitergeführt.
Die BKM-Juniorprofessur „Migration und Integration der Russlanddeutschen" an der Universität Osnabrück. hatte Dr. Jannis Panagiotidis 2014-2020 inne.
Zuletzt wurde 2017 die BKM-Juniorprofessur „Soziale und ökonomische Netzwerke der Deutschen im östlichen Europa im 19. und 20. Jahrhundert" an der Technischen Universität Dresden eingerichtet und mit Dr. Tim Buchen besetzt.
Die Broschüre "Akademische Förderprogramme zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa" stellt die in den Jahren 2011-2017 durchgeführten wissenschaftlichen Projekte sowie die von der BKM geförderten Juniorprofessuren dar.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien vergab in den Jahren 2012 und 2014 den "Immanuel-Kant-Forschungspreis" für herausragende Dissertationen und Habilitationsschriften, die sich mit der Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa und den Wechselbeziehungen mit den Nachbarvölkern befassen.
Der Preis sollte jene Regionen stärker als bisher in den Fokus der Forschung und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, in denen Jahrhunderte lang Deutsche mit ihren Nachbarn unter politisch und konfessionell wechselnden Verhältnissen gewirkt und eine Vielfalt kultureller Traditionen geschaffen haben. Durch die Auszeichnung wissenschaftlicher Qualifikationsarbeiten sollte dem Diskurs über das gemeinsame Kulturerbe ein zusätzlicher Impuls gegeben werden.
Die Ausschreibung richtete sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vorzugsweise aus den Bereichen Geschichte, Volkskunde/Europäische Ethnologie, Soziologie, Literatur-, Kunst-, Musik- und Medienwissenschaft.
Der Immanuel-Kant-Forschungspreis wurde in zwei Kategorien vergeben:
- als Preis für herausragende Dissertationen oder Habilitationsschriften in deutscher Sprache (bis zu zwei Preise à 2.500 Euro); das Preisgeld ist der Verbreitung der ausgezeichneten Arbeiten gewidmet.
- als Preis für eine herausragende fremdsprachige Dissertation oder Habilitationsschrift; das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro ist der Übersetzung in die deutsche Sprache und nach Möglichkeit der anschließenden Veröffentlichung gewidmet.
Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgte durch eine interdisziplinäre Jury, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bestimmt wurde.
Die Verleihung des 2. Immanuel-Kant-Forschungspreises fand am 13. November 2014 im BKGE statt. Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier.
Nach der Preisverleihung am 13. November 2014 im Bundesinstitut in Oldenburg (von links): BKGE-Direktor Prof. Dr. Matthias Weber, Preisträgerin Dr. Evelyn Reitz, BKM-Referatsleiterin Dr. Nicole Zeddies, Preisträgerin Dr. Svenja Bethke, Dekanin Prof. Dr. Andrea Strübind und der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Thomas Wünsch