Zum Inhalt springen
Lexika und Dokumentationen

Zeitzeugenberichte zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa im 20. Jahrhundert

Erlebte Aussiedlung

Autorin: Margarethe M., geb. 1933

Quellenbeschreibung: Erinnerungsbericht, 35 S.

Entstehungsort und -zeit: Freiburg/Br., 1995

Zeitraum der Schilderung: 1944-1990

Personen: Elena Ceauşescu (1916-1989), Ehefrau von Nicolae Ceauşescu, Politikerin; Nicolae Ceauşescu (1918-1989), 1965-1989 Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Staatspräsident und Vorsitzender des Staatsrates1; Hans/Johann Dama (*1944), Schriftsteller und Wissenschaftler2; Franz Hodjak (*1944), Schriftsteller, Träger zahlreicher literarischer Auszeichnungen3; Michael/Mihai I von Rumänien (* 1921), 1927-1930, 1940-1947 König von Rumänien; Adrian Păunescu (1943-2010), Schriftsteller und Journalist; Jörg Zink (*1922), Theologe

Schlagworte: Alltag, Diskriminierung, Lebensverhältnisse, Schwarzmarkt , Revolution in Rumänien, Urlaubsreise, medizinische Versorgung

Geographische Schlagworte: Banat

Fundort: Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde Freiburg, Einsendungsarchiv; https://bkge.de/zeitzeugen/institutionen/institut-fuer-volkskunde-der-deutschen-im-oestlichen-europa-vorm-johannes-kuenzig-institut-fuer-ostdeutsche-volkskunde

Editionsmodus: [Vollständiges Digitalisat]

Inhalt:

Die Autorin beschreibt die Geschichte ihrer Familie vom Zweiten Weltkrieg bis zur Aussiedlung 1990. Dabei geht sie mit privaten Anekdoten sparsam um und stellt vielmehr die Familiengeschichte in den Rahmen der rumänischen Geschichte. Sie ist bemüht, durch ausführliche Selbstreflexionen die Gründe für einschneidende Entscheidungen, insbesondere für den Entschluss zur Aussiedlung, nachvollziehbar zu machen.

Einordnung/Kommentar:

Es ist Frau M. wichtig, ihren Lesern, insbesondere ihren Enkeln, deutlich zu machen, dass ihr und ihren Familienangehörigen die Aussiedlung und der damit verbundene unwiderrufliche Abschied von ihrer Heimat nicht leicht gefallen ist, dass dieser Schritt aber aufgrund der zeitgeschichtlichen Entwicklung und der Lebensverhältnisse der deutschen Minderheit in Rumänien unumgänglich war. Sie beginnt ihre Schilderung deshalb nicht mit der unmittelbaren Vorgeschichte ihrer Aussiedlung, sondern greift in die Geschichte bis zu dem Punkt zurück, an dem sie den Bruch im traditionell guten Verhältnis der Banater Schwaben zum rumänischen Staat verortet. Dieser Bruch sei durch den Seitenwechsel Rumäniens im Zweiten Weltkrieg am 23. August 1944 entstanden. Der Staatsstreich einer Gruppe um König Mihai I. gegen Diktator Ion Antonescu sollte die als unvermeidlich geltende Niederlage Rumäniens und die im Falle einer Fortsetzung der Kampfhandlungen gegen die Rote Armee zu erwartenden schweren Verluste der rumänischen Armee verhindern.4 Dies gelang, allerdings musste Rumänien den Krieg nun auf Seiten Stalins gegen Deutschland weiterführen. Das Land geriet zudem unter den Einfluss der Sowjetunion, der König musste 1947 abdanken und einer kommunistischen Regierung Platz machen.5

Die Folgen dieser Entwicklung für die deutsche Minderheit in Rumänien schildert Frau M. sehr anschaulich.6 Die Deutschen waren obligatorisch in der Deutschen Volksgemeinschaft in Rumänien unter Andreas Schmidt organisiert, einer Organisation, die vom Dritten Reich aus gelenkt wurde.7 Schmidt hatte den zunächst illegalen Beitritt einer Anzahl junger Deutscher in die Waffen-SS und zur Wehrmacht organisiert. Ein Teil dieser Männer wurde als Arbeiter getarnt nach Deutschland geschleust und diente dann oft nicht als Soldat, sondern in der "Organisation Todt", die während des Krieges vor allem militärische Bauten errichtete.8 Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass Frau M.s Vater auf diesem Weg nach Deutschland in die Industriebetriebe der Hermann-Göring-Werke kam.

Volksgruppenführer Schmidt war an der Entstehung des Abkommens zwischen Rumänien und Deutschland vom 12. Mai 1943 beteiligt, das es "Volksdeutschen" aus Rumänien, die eigentlich in Rumänien wehrpflichtig waren, erlaubte, in deutschen Einheiten zu dienen. In der Folgezeit trugen über 50.000 Männer deutsche Uniformen.9 Durch den Seitenwechsel Rumäniens im August 1944 kämpften sie nun gegen die Armee, in der sie eigentlich hätten dienen sollen. Auch die in ihrer Heimat Gebliebenen galten nun als Angehörige einer Nation, gegen die der rumänische Staat Krieg führte. Viele Rumäniendeutsche, die sich im Einflussbereich deutscher Truppen befanden, flohen deshalb aus ihrer Heimat, wenn sich die deutschen Einheiten zurückzogen. Ein großer Teil derjenigen, die in deutschen Verbänden dienten, kehrten auch nach Kriegsende nicht nach Rumänien zurück. Mitte 1945 hielten sich deshalb etwa 150.000 Personen im Ausland auf.10

Die Mehrzahl der Deutschen, etwa 300.000 Personen, blieb aber in ihren Heimatorten.11 Ihr Schicksal wurde dadurch erschwert, dass Rumänien seinem neuen Verbündeten, der Sowjetunion, ausgeliefert war und deren Direktiven umsetzen musste. Dazu gehörte auch ein Befehl vom 16.Dezember 1944, welcher vorsah, in den von der Roten Armee eroberten Gebieten alle deutschen Männer zwischen 17 und 45 und alle deutschen Frauen zwischen 18 und 30 Jahren zu internieren und als Arbeitskräfte zum Wiederaufbau in die Sowjetunion zu bringen. Aus Rumänien wurden ab dem 9. Januar 1945 circa 75.000 Menschen verschleppt, darunter auch Frau M.s Vater, dem nicht zu Gute gehalten wurde, dass er nicht in der Wehrmacht, sondern in der rumänischen Armee gedient hatte. Etwa 15 Prozent der Deportierten starben, ein großer Teil der Überlebenden kehrte anders als Frau M.s Vater nicht nach Rumänien zurück, sondern wurde nach Westdeutschland oder Österreich entlassen. Die meisten Verschleppten kamen bis 1950/51 frei, die letzten erst 1955.12 Frau M.s Vater durfte also verhältnismäßig früh zurückkehren.

Die zweite von Frau M. erwähnte Deportationswelle 1951 richtete sich nicht in erster Linie gegen Banater Schwaben, sondern gegen als unzuverlässig angesehene, in der Regel wohlhabende Bewohner des westlichen Banats. Hintergrund war die wachsende Entfremdung zwischen dem jugoslawischen Regime und den anderen kommunistischen Staaten Osteuropas. Die rumänische Regierung wollte die Grenzregion zu Jugoslawien von diesen "unzuverlässigen" Bevölkerungsgruppen säubern. Etwa 40.000 Menschen, darunter fast 10.000 Banater Schwaben, sollten unter primitivsten Bedingungen, die viele Todesopfer forderten, die Bărăgan-Steppe östlich von Bukarest urbar machen. Die Überlebenden durften 1956 in ihre Heimatorte zurückkehren.13

Die Deutschen wurden - auch aufgrund des Auftretens der "Deutschen Volksgruppe" zwischen 1940 und 1944 - nach Kriegsende kollektiv beschuldigt, als "fünfte Kolonne" des Dritten Reiches gewirkt zu haben, und wurden dementsprechend behandelt - sie waren zunächst rechtlos und einzelnen Übergriffen ausgesetzt.14 Allerdings fanden in Rumänien keine systematischen Vertreibungen wie in den ehemaligen preußischen Ostprovinzen oder in der Tschechoslowakei statt. Die Deutschen sollten vielmehr in den Transformationsprozess Rumäniens in eine sozialistische Gesellschaft eingebunden werden.15 Sie wurden bis 1952 in allen Bereichen als gleichberechtigte Bürger Rumäniens anerkannt, als Gruppe wurden sie den anderen "nationalen Minderheiten" gleichgestellt.16

Die kommunistischen Regierungen Rumäniens veränderten ihre Minderheitenpolitik im Lauf der Zeit. Die Minderheitenangehörigen waren wie alle Bürger der 1948 gegründeten Volksrepublik Sozialisierungen unterworfen - landwirtschaftliche Flächen, gewerbliche und Industriebetriebe, Banken sowie private und konfessionelle Schulen wurden enteignet.17 Die Religionsausübung wurde stark eingeschränkt.18 Zusammen mit den genannten Deportationen beeinträchtigten diese Maßnahmen die traditionelle Lebensweise der Banater Schwaben und anderer Bevölkerungsgruppen sehr stark. So ging der Prozentsatz der in der Landwirtschaft beschäftigten Banater Schwaben zwischen 1945 und 1956 von 77 auf 22 Prozent zurück.19

Auch auf kulturellem Gebiet mussten die Minderheiten Einschnitte hinnehmen. Die Verfassung von 1952 garantierte zwar Minderheitenrechte, diese wurden aber nicht immer beachtet, wie überhaupt nicht die Pflege von Traditionen, sondern die Schaffung einer einheitlichen sozialistischen Gesellschaft im Mittelpunkt der Politik stand. Gerade die Deutschen sollten in den 1950er Jahren zum Sozialismus erzogen werden.20 Der von 1965 bis 1989 den Staat führende KP-Vorsitzende Nicolae Ceauşescu verfolgte einen Nationalkommunismus, der in Anlehnung an Lenin die sozialistische Form mit einem nationalen Inhalt verbinden sollte.21 Ceauşescu verstand Rumänien nicht als multiethnischen Staat, sondern ging von einem homogenen Staatsvolk aus.22 Auf dieser Basis fiel die Politik den Minderheiten gegenüber widersprüchlich aus - zum einen wurde versucht, sie zu assimilieren, zum anderen wurden sie als "mitwohnende Nationalitäten" anerkannt, die im Rahmen der kommunistischen Staatsideologie diverse kulturelle Freiheiten nutzen konnten. Insbesondere die späten 1960er können als Phase einer großzügigen Minderheitenpolitik bezeichnet werden. Dann setzten allerdings wieder Repressionen ein.23

Rumänien geriet bereits in den 1970er Jahren in eine Wirtschaftskrise, die mit all den Auswirkungen, die Frau M. schildert, in den 1980er Jahren alle anderen Lebensbereiche überschattete.24Frau M.s Bericht macht deutlich, wie sehr sich bis dahin die Unzufriedenheit mit den Lebensumständen in Rumänien aufgestaut hatte, wie sehr die Deutschen in Rumänien aber auch damit rangen, ob sie ihre Heimat verlassen sollten oder nicht. In den 1950er Jahren war die Ausreise vor allem dann möglich, wenn die Betreffenden Verwandte besaßen, die bereits in Westdeutschland lebten. Sie konnten dann im Rahmen der Familienzusammenführung ausreisen.25 Die Aussiedlung wurde schließlich 1978 durch ein Abkommen zwischen Rumänien und der Bundesrepublik dahingehend geregelt, dass in jedem Jahr ein bestimmtes Kontingent ausreisen durfte. Die Bundesrepublik zahlte für jeden Aussiedler zwischen 5.000 und 7.800 D-Mark.26 Insgesamt soll so bis 1989 über eine Milliarde D-Mark an die rumänische Regierung geflossen sein.27

Zu den hohen Aussiedlerzahlen in den 1980er Jahren trug eine Verschärfung der Minderheitenpolitik bei sowie, wie von Frau M. geschildert, das langsame Zerbrechen der deutschen Sozial- und Gesellschaftsstrukturen.28 Der für viele Aussiedler typische und auch von Frau M. geäußerte Wunsch, als Deutsche unter Deutschen leben zu können und nicht mehr als Außenseiter zu gelten, konnte in Rumänien nicht mehr erfüllt werden. Die Freiheiten, welche der Systemwechsel 1989/90 bot, nutzten dann über 200.000 Menschen und siedelten in die Bundesrepublik aus.29 Auch in den folgenden Jahren verließen so viele Deutsche das Land, dass heute nur noch in Siebenbürgen eine größere Gruppe von Deutschen lebt. Im Banat ging die Zahl der Banater Schwaben von 276.000 im Jahr 1930 auf wenige Tausend zurück.30 Frau M.s Befund, ihre Familienangehörigen, die nach der Aussiedlung noch einmal "zu Hause" gewesen seien, hätten "kein 'daheim' mehr gefunden, noch empfunden", ist angesichts dieser Entwicklung verständlich. Dieses Gefühl entspricht der Empfindung vieler "Heimwehtouristen" an ihrem alten Heimatort.31

1 Kunze 2000.

2 Das von Frau M. zitierte Gedicht Damas findet sich in Dama 2006, S. 72f.

3 Das von Frau M. zitierte Gedicht Hodjaks findet sich in Hodjak 1990, S. 104.

4 Schaser, Volkmer 2008, S. 297; Klein, Göring 1995, S. 80f; Hausleitner2003, S. 100-103.

5 Heinen 2008; Klein, Göring 1995, S. 82.

6 Vgl. Beer 2009, S. 290.

7 Beer 2009, S. 287f; Kolar 1997, S. 176-187.

8 Traşcă 2008, S. 278; Milata 2007, S. 44-48.

9 Traşcă2006; Beer 2009, S. 289; Kolar 1997, S. 184.

10 Beer 2009, S. 289; Traşcă 2008, S. 315; Senz 1994, S. 137f; Schenk 1992, S. 169.

11 Baier 2008, S. 174.

12 Beer 2009, S. 293f; Polian 2008; Klein 1998; Senz 1994, S. 137f; Karner 1995, S. 25; Schmidt 2010, S. 17.

13 Schaser, Volkmer 2008, S. 301f; Senz 1994, S. 138.

14 Senz 1994, S. 138.

15 Baier 2008, S. 174.

16 Beer 2009, S. 292-298; Kolar 1997, S. 274; Baier 2008; Klein, Göring 1995, S. 83.

17 Beer 2009, S. 297; Baier 2008, S. 176-179; Klein, Göring 1995, S. 81-83.

18 Schaser, Volkmer 2008, S. 300; Toma 1998, S. 56.

19 Senz 1994, S. 141.

20 Senz 1994, S. 139f.

21 Klötzel 1999, S. 105.

22 Schaser, Volkmer 2008, S. 308f.

23 Weber 2010, S. 282; Kolar 1997, S. 340-345, 350-361; Senz 1994, S. 141; Toma 1998, S. 56f.

24 Vgl. Klein, Göring 1995, S. 89; Schaser, Volkmer 2008, S. 310.

25 Kolar 1997, S. 369.

26 Kolar 1997, S. 368-370; Toma 1998, S. 56f.

27 Kunze 2000, S. 300.

28 Vgl. Jordan, Kahl 2008, S. 73; Senz 1994, S. 140f.

29 Kolar 1997, S. 370.

30 Beer 2009, S. 284; Kolar 1997, S. 481f; Jordan, Kahl 2008, S. 73f.

31 S. Daichendt 1991, S. 267ff.


Literatur:

Baier 2008: Hannelore Baier: Die Deutschen in Rumänien in den Jahren 1945 bis 1948.In: Mariana Hausleitner (Hg.): Vom Faschismus zum Stalinismus. Deutsche und andere Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1941-1953. München 2008, S. 173-180

Beer 2009: Mathias Beer: Rumänien: Regionale Spezifika des Umgangs mit deutschen Minderheiten am Ende des Zweiten Weltkriegs in Südosteuropa. In: Mathias Beer, Dietrich Beyrau, Cornelia Rauh (Hg.): Deutschsein als Grenzerfahrung. Minderheitenpolitik in Europa zwischen 1914 und 1950. Essen 2009, S. 279-303

Dama 2006: Hans Dama: Launen des Schicksals. Capriciile destinului. Wien 2006

Daichendt, Heidelore: Deutschland (k)ein Traumland. Erlebnisberichte Deutscher aus Rumänien. (Schriftenreihe der Kommission für ostdeutsche Volkskunde 56) Marburg 1991

Hausleitner 2003: Mariana Hausleitner: Auf dem Weg zur "Ethnokratie". Rumänien in den Jahren des Zweiten Weltkrieges. In: Christoph Dieckmann u.a. (Hg.): Kooperation und Verbrechen. Formen der "Kollaboration" im östlichen Europa 1939-1945 (Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 19). Göttingen 2003, S. 78-112

Heinen 2008: Armin Heinen: Überwältigung - Verstrickung - Sprachlosigkeit. Die Stalinisierung Rumäniens, die Geschichte der nationalen Minderheiten 1944-1947 und die Logik der Argumente. In: Mariana Hausleitner (Hg.): Vom Faschismus zum Stalinismus. Deutsche und andere Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1941-1953. München 2008, S. 77-90

Hodjak 1990: Franz Hodjak: Siebenbürgische Sprechübung. Gedichte. Frankfurt/Main 1990

Jordan, Kahl 2008: Peter Jordan, Thede Kahl: Ethnische Struktur. In: Thede Kahl u.a. (Hg.): Rumänien. Raum und Bevölkerung, Geschichte und Geschichtsbilder, Kultur, Gesellschaft und Politik heute, Wirtschaft, Recht und Verfassung, Historische Regionen. 2. Auflage, Wien 2008, S. 63-88

Karner 1995: Stefan Karner: Im Archipel GUPVI. Kriegsgefangenschaft und Internierung in der Sowjetunion 1941-1956. Wien, München 1995

Klein 1998: Günter Klein: Im Lichte sowjetischer Quellen. Die Deportation Deutscher aus Rumänien zur Zwangsarbeit in die UdSSR 1945. In: Südostdeutsche Vierteljahresblätter. Zeitschrift für Literatur und Kunst, Geschichte und Zeitgeschichte 47/1998, S. 153-162

Klein, Göring 1995: Horst G. Klein, Katja Göring: Rumänische Landeskunde. Tübingen 1995

Klötzel 1999: Lydia Klötzel: Die Russlanddeutschen zwischen Autonomie und Auswanderung. Die Geschichte einer nationalen Minderheit vor dem Hintergrund des wechselhaften deutsch-sowjetischen/russischen Verhältnisses. Münster 1999

Kolar 1997: Othmar Kolar: Rumänien und seine nationalen Minderheiten 1918 bis heute. Wien 1997

Kunze 2000: Thomas Kunze: Nicolae Ceauşescu. Eine Biographie. Berlin 2000

Müller 2010: Dietmar Müller: Deutsche aus Rumänien: Deportation in die Sowjetunion. In: Detlef Brandes, Holm Sundhausen, Stefan Troebst (Hg.): Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts. Wien, Köln, Weimar 2010, S. 165-168

Polian 2008: Pavel Polian: Arbeitseinsatz deutscher Zivilinternierter aus Ungarn und Rumänien in der UdSSR. In: Mariana Hausleitner (Hg.): Vom Faschismus zum Stalinismus. Deutsche und andere Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1941-1953. München 2008, S. 91-105

Schaser, Volkmer 2008: Petra Schaser, Gerald Volkmer: Rumänien unter kommunistischer Herrschaft. In: Thede Kahl u.a. (Hg.): Rumänien. Raum und Bevölkerung, Geschichte und Geschichtsbilder, Kultur, Gesellschaft und Politik heute, Wirtschaft, Recht und Verfassung, Historische Regionen. 2. Auflage, Wien 2008, S. 297-312

Schmidt 2010: Ute Schmidt: Vergessene deutsche Opfer - Die Zivildeportierten in der Sowjetunion. in: Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat 27/2010 - Schwerpunkt: Recht und Ordnung, S. 3-22

Senz 1994: Ingomar Senz: Die Donauschwaben (Vertreibungsgebiete und vertriebene Deutsche 5). München 1994

Toma 1998: Alina Florina Toma: Grenzen und Perspektiven einer Sprache und Kultur - die Lage des Deutschen im rumänischen Banat. In: Hans Gehl (Hg.): Sprachgebrauch - Sprachanpassung. Eine Untersuchung zum heutigen Gebrauch der deutschen Sprache in Westrumänien und zur sprachlichen Anpassung der Donauschwaben. Tübingen 1998, S. 46-89

Traşcă 2008: Ottmar Traşcă: Rumäniendeutsche in Wehrmacht und Waffen-SS 1940-1944. In: Jerzy Kochanowski, Maike Sach (Hg.): Die "Volksdeutschen" in Polen, Frankreich, Ungarn und der Tschechoslowakei. Mythos und Realität. Osnabrück 2006, S. 273-316

Weber 2010: Annemarie Weber: Rumäniendeutsche? Diskurse zur Gruppenidentität einer Minderheit (1944-1971). Köln 2010