Titel des Projekts
Kants Amtstätigkeit digital
Kurzbeschreibung
Das 2024 anstehende Kant-Jubiläum bietet eine besondere Gelegenheit, die Digitalisierung der Albertina-Bestände, die sich im polnischen Staatsarchiv Olsztyn (Allenstein) befinden und einen Kant-Bezug aufweisen, einzuleiten. Das Staatsarchiv in Olsztyn bildet dank seiner umfangreichen Sammlung zur Königsberger Universität eins der wichtigsten Zentren der Quellenforschung zum Leben und Werk Kants. Mehrere dort versammelten Dokumente informieren nicht nur über seine Amtstätigkeit als Professor oder Dekan, sondern vermitteln auch ein umfangreiches Bild über seine Qualifikationszeit (Studium, Promotion, Habilitation), sein didaktisches Engagement (Seminare, Vorlesungen, Kontakte mit Studenten) sowie über den Umgang der Universität mit der Erinnerung an Kant (Bestattungsfeierlichkeiten, Kant-Jubiläen, Veröffentlichung seiner Schriften). Ziel der Digitalisierung und Bereitstellung der entsprechenden Archivdokumente auf der Homepage des Nordost-Instituts ist es, auf die Bedeutung der in Olsztyn aufbewahrten Kant-Quellen aufmerksam zu machen und neue Forschungsperspektiven für die Beschäftigung mit Kants Dienstjahren an der Universität Königsberg zu eröffnen. Das Digitalisierungsprojekt schließt dabei an die geplante Kant-Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg an. Die fachliche Bearbeitung und digitale Bereitstellung des Allensteiner Kant-Bestandes durch das Nordost-Institut wird somit die Museumssammlung vervollständigen und ihre wissenschaftliche Dimension hervorheben.
Ergebnis
Web-Präsentation und wissenschaftliche Bearbeitung der Kant-Archivalien aus dem polnischen Staatsarchiv in Olsztyn.
Laufzeit
2019-2023
Projektleitung
PD Dr. Agnieszka Pufelska, Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e.V. (IKGN) an der Universität Hamburg in Lüneburg, Lindenstraße 31, 21335 Lüneburg.
Abbildung: Ausschnitt aus einem Schreiben des Königsberger Universitätssenats zur Verleihung der Professorenwürde an Immanuel Kant - Staatsarchiv Olsztyn.