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28.11.2017

"Oldenburg begegnet Polen - und wo stehen wir?"

Porträt Matthias Nawrat
Oldenburg, 28. November 2017

Am 28. November 2017 laden das BKGE, die Carl von Ossietzky Universität und die Stadt Oldenburg in Kooperation mit dem Oldenburgischen Staatstheater, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Oldenburg und Europe Direct Oldenburg zu einem Podiumsgespräch ins Kulturzentrum PFL ein. Dabei soll es vor dem Hintergrund der dreimonatigen Kulturkontakte während der Oldenburger "Polen Begegnungen" um folgende Fragen gehen: Was ist Europa? Wer sind die Europäer? Und wo verorten wir uns – in Oldenburg, in Deutschland, in Polen, anderswo? Gibt es gemeinsame europäische Erinnerungen, Geschichte(n), die uns verbinden? Welche Rolle spielt die Literatur?

Die „Oldenburger Polen-Begegnungen“ von Anfang September bis Anfang Dezember - vorgestellt von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann - bieten die Möglichkeit, mit anderen Europäern in Kontakt zu kommen, die Stimmen unserer Nachbarn zu hören und zu verstehen. Dabei treffen wir auf Polen und auf Deutsche, aber auch auf Menschen, die da wie dort zuhause sind. Sind sie Europa schon ein Stück näher als wir? Welche Erfahrungen können sie beitragen?

Einer von ihnen ist der Schriftsteller Matthias Nawrat. Er wurde in Polen geboren und lebt heute in Deutschland, schreibt auf Deutsch – nicht nur, aber auch über Polen. In einem Impulsvortrag wird er „Erfahrungen eines schreibenden Europäers“ schildern und im anschließenden Gespräch mit der Oldenburger Literaturwissenschaftlerin Sabine Doering weitere Aspekte vertiefen und Fragen beantworten. Das Gespräch ergänzen ausgewählte Passagen aus Matthias Nawrats Schelmenroman „Die vielen Tode unseres Opas Jurek“ und anderen Texten, vorgetragen vom Oldenburger Kammerschauspieler Thomas Lichtenstein.

Matthias Nawrat, 1979 im polnischen Opole (Oppeln) geboren, siedelte 1989 mit seiner Familie nach Bamberg um. Er studierte Biologie in Heidelberg und Freiburg und am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Er lebt als freier Wissenschaftsjournalist und Kulturkritiker in Berlin. Für seinen Debütroman „Wir zwei allein“ (2012) erhielt er u. a. den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, für seinen Roman „Unternehmer“ (2014) den Kelag-Preis. Für „Die vielen Tode unseres Opas Jurek“ bekam er den Förderpreis des Bremer Literaturpreises und die Alfred Döblin-Medaille.

Das Podiumsgespräch mit dem Schriftsteller Matthias Nawrat (Berlin) führt die Oldenburger Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Sabine Doering.
Es wird ergänzt durch drei kurze szenische Lesungen aus den Werken von Matthias Nawrat, vorgetragen vom Oldenburger Kammerschauspieler Thomas Lichtenstein.

Das Podiumsgespräch ist das dritte der 2015 begonnenen jährlichen Veranstaltungsreihe "Oldenburg und Europa" in Kooperation der Stadt Oldenburg, der Carl von Ossietzky Universität und des BKGE.

Ort: PFL, Peterstr. 3, 26121 Oldenburg

Hier finden Sie Plakat, Handzettel und Einladung zu der Veranstaltung am 28. November 2017.

Anmeldung: Wir bitten um Anmeldung bis zum 21. November 2017 per Telefon oder Mail unter der folgenden Kontaktadresse: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) 0441/96 19 5-0 (Sekretariat, Frau Feldmann) oder bkge@bkge.uni-oldenburg.de

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