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10.08.2021

Buchvorstellung: "Nicht nur Bauhaus - Netzwerke der Moderne in Mitteleuropa"

Cover, mit einem großen grauen Bild eines Gebäudes und dem Titel des Buches in rot und schwarz.
Potsdam, 10. August 2021, YouTube-Kanal des Deutschen Kulturforums östliches Europa

Prof. Dr. Jörg Stabenow im Gespräch mit den Herausgebern des Buches, PD Dr. Beate Störtkuhl und Prof. Dr. Rafał Makała

Dienstag, 10. August 2021, 18 Uhr

Premiere auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Kulturforums östliches Europa

Das Buch stellt Zentren, Protagonisten und Netzwerke der modernen Architektur in Mittel- und Osteuropa vor und verfolgt den globalen Transfer ihrer Konzepte. In den Staaten Ostmitteleuropas, die nach dem Ersten Weltkrieg entstanden, galt Modernität als Teil des kulturpolitischen Selbstverständnisses, das auch in der Architektur und im Städtebau zum Ausdruck kam. Eine entsprechende architektonische und städtebauliche Entwicklung fand zum Beispiel in Warschau, aber auch Kattowitz/Katowice, dem Zentrum der autonomen Woiwodschaft Oberschlesien statt. Die Repräsentation eines Staates durch die Architektur musste aber nicht zwangsläufig im Neuen Bauen seinen Ausdruck finden.

Lange Zeit wurde die Entwicklung der modernen Architektur mit dem Bauhaus assoziiert. Dagegen gerieten die Leistungen anderer Architektinnen und Architekten, Künstlerinnen und Künstler der Zwischenkriegszeit, vor allem derjenigen aus den Staaten Ostmitteleuropas nicht zuletzt infolge des Kalten Kriegs in Vergessenheit.

Das vorliegende Buch will den Mythos Bauhaus relativieren, indem es andere Schulen vorstellt, die Entwicklung der modernen Architektur in Mitteleuropa und die Verbindungen der einzelnen Protagonisten untereinander anhand verschiedener Themenstellungen zeigt.

Im Gespräch von Prof. Dr. Stabenow mit den Herausgebern des Buches wird unter anderem auf die Bedeutung verschiedener Hochschulen eingegangen sowie auf die Verflechtungen zwischen deutschen Künstlerinnen und Künstlern und denen aus den Staaten Ostmitteleuropas. Ein weiteres Thema ist die Auswirkung der nationalen Konkurrenzsituation auf die Architektur beispielsweise zwischen Danzig/Gdańsk und dem zur Stadt aufgestiegenen Gdingen/Gdynia bzw. dem deutschen und dem polnischen Teil Oberschlesiens.

Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa, des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, der Universität Danzig/Gdańsk und der Technischen Universität Berlin.

Pressekontakt
Dr. Claudia Tutsch
Deutsches Kulturforum östliches Europa
Berliner Straße 135
14467 Potsdam
T: +49 (0)331 20098-14
F: +49 (0)331 20098-50
tutsch@kulturforum.info

www.kulturforum.info

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