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Lexika und Dokumentationen

Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland

Ostdeutsche Heimatstube

HEGE Aussen

im Museum der Schöfferstadt Gernsheim
Schöfferplatz 1
64579 Gernsheim
Tel.: 06258/108-0

Kontakt
Kultur & Soziales
Frau Hildegard Bolenz
Zimmer EG.12
Tel.: 06258/108113
Fax: 06258/3027
E-Mail: hildegard.bolenz@gernsheim.de

Klaus Müller
Vorsitzender des Kunst- und Kulturhistorischer Vereins e.V.
Tel.: 06258/51768

Öffnungszeiten
Mittwoch
17:00-19:00 Uhr
1. Sonntag im Monat
10:00-12:00 Uhr
und nach Vereinbarung

Trägerschaft
Magistrat der Schöfferstadt Gernsheim

Gründer der Ostdeutschen Heimatstube, deren Sammlung sich allgemein auf deutsche Siedlungsgebiete im Osten und Südosten Europas bezieht, war der damalige Vorsitzende der BdV-Ortsgruppe Gernsheim, Herr Dr. Johann Hauke. Diese Stube war seit 1981 räumlich an das 1978 gegründete Museum angegliedert. Die eigentliche Sammlung entstand im Wesentlichen durch Ankauf von Büchern und Objekten durch den Vorsitzenden, wenige Schenkungen ergänzen den Bestand. In neuerer Zeit wurde vermehrt Schmuck in Neugablonzer Art dazu erworben.

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Teil der Abteilung "Ostdeutsche Heimatstube"

Mit der nach umfassender Renovierung und Neugestaltung erfolgten Neueröffnung im November 2003 ging die Heimatstube auch formell an den Träger des Museums, die Schöfferstadt Gernsheim, über. Dort befindet sich die Ostdeutsche Heimatstube im Dachgeschoss in einem Raum, der zugleich als Ausstellungsraum und als Bibliothek dient und zudem einen Arbeitsplatz aufnimmt. Hier werden die Objekte in 5 Hochvitrinen und 2 Tischvitrinen gezeigt. Teile einer Geigenbauerwerkstadt und hauswirtschaftliches Gerät werden offen präsentiert.

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Ein Teil der Ausstellung in der Heimatstube

Daneben befinden sich ebenfalls im Dachgeschoss Teile der stadtgeschichtlichen Ausstellung, von der wiederum eine Abteilung das Thema Vertreibung aufgreift und dieses von den politischen Grundlagen über die eigentliche Vertreibung bis zur Ankunft in Deutschland und Gernsheim behandelt. Eine Installation bestehend aus einer Reisekiste, einigen hauswirtschaftlichen Gegenständen, einem Leinensack und einem Korb ergänzen die Abteilung.

Als herausragende Objekte sind zwei Tagebücher der Jahre 1947 bis 1950 zu nennen,
die von einem Vertriebenen während und nach seiner „Einquartierung” in einem
Gernsheimer Haushalt verfasst wurden.

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Tagebuch der Jahre 1947 bis 1950

Aktualisiert: 18.5.2022

Quellen:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].
  • Informationen des Bundes der Vertriebenen - Kreisverband Groß-Gerau vom 13. November 2010.
  • Kreis Groß-Gerau / Bildung und Kultur / Museen. Online in Internet: http://www.kreis-gross-gerau.d... [Stand: 19.11.2010].
  • Bund der Vertriebenen, Landesverband Hessen e.V.: Heimatstuben und Sammlungen in Hessen. Online in Internet: URL: http://www.bund-der-vertriebenen- hessen.de/heimatstuben/pageframe_heimatstuben.html [Stand: 03.03.2009]. Seite nicht länger erreichbar.
  • Bund der Vertriebenen, Landesverband Hessen, Kulturreferat: Ostdeutsche Ausstellungen, Archive, Heimatstuben und Sammlungen in Hessen. Wiesbaden [1991], S. 32f.
  • Wolfgang Kessler: Ostdeutsches Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch der Sammlungen, Vereinigungen und Einrichtungen mit ihren Beständen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (OKR). München 1989, S. 649.
  • Neue "Ostdeutsche Heimatstube" in Gernsheim. In: Monats-Information des BdV-LV-Hessen. Kulturbeilage Juli/August 1981.

Fotografien:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].