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Lexika und Dokumentationen

Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland

Neisser Heimatmuseum

Gelber Stern 21
31134 Hildesheim
Tel.: 05121/ 132756
Internet: https://www.neisser-heimatbund.de/

Kontakt
Andreas Quaschigroch
Tel.: 05031/16662

Öffnungszeiten
wegen Renovierungsarbeiten
derzeit nur nach Vereinbarung

NI57 Hil Neis

Die Sammlung ist seit 1974 in einem der ältesten erhaltenen Fachwerkhäuser Hildesheims, im sogenannten Waffenschmiedehaus (erbaut 1548) untergebracht. Gesammelt werden seit 1948 Objekte zur Stadt und zum Landkreis Neisse (Oberschlesien, heute Nysa), zum ehemaligen Fürstentum Neisse und zum ehemaligen Breslauer Bistumsland einschließlich des südlich gelegenen ehemals österreichischen Teils.

NI164 Hil Neis

Das Museumsgebäude „Waffenschmiedehaus“ von 1548

Fast der gesamte Bestand wird ausgestellt, nur weniges ist im Dachgeschoss eingelagert. Auffallend sind die topografischen und historischen Karten und Grafiken, besonders Stiche des 17., 18. und 19. Jahrhunderts. Zu sehen sind außerdem Modelle von Häusern, Höfen und berühmten Gebäuden sowie der Stadt Ziegenhals; eine größere Sammlung von Bunzlauer Geschirr und anderer Keramik (zumeist aus regionalem Gewerbe), Andenken-Souvenirs sowie Küchenutensilien und Gebrauchsgegenstände.

Es gibt einen großen Bestand an historischer Literatur über die Stadt und den Kreis Neisse. Im Innenhof des Heimatmseums ist eine Gedenkstätte für die Toten des Zweiten Weltkrieges und für die zurückgelassenen Gräber (stellvertretend ausgestellt sind acht Grabtafeln) eingerichtet.

Seit 1952 besteht eine Patenschaft zwischen der Stadt Hildesheim und dem ehemaligen Landkreis Hildesheim-Marienburg für die Stadt und den Landkreis Neisse. Jährlich finden Versammlungen des Neisser Heimatbundes statt.

NI104 Hil Neis

Aktualisiert: 25.09.2023

Quellen:
  • Barbara Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen 4). Hannover 2019.
  • Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg 2012, S. 102f.
  • Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.
  • Projekt "Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland" des Schlesischen Museums zu Görlitz. 2000/2007. Online in Internet: URL: http://www.schlesisches-museum.de/hst/ [Stand 13.10.2020].

Fotografien:

  • Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.