Zum Inhalt springen
Lexika und Dokumentationen

Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland

Sammlungen Stadt und Landkreis Lauban

Im Rathaus der Stadt Hildesheim sind einige Exponate aus Lauban in einer Vitrine ausgestellt, zurzeit gibt es keine eigene Ausstellung.

Öffnungszeiten des Rathauses
Montag bis Freitag
8:30-17:30 Uhr

Kontakt
Büro für Stiftungsangelegenheiten
Markt 1
31134 Hildesheim
Tel. 05121 301/1035
E-Mail: stiftungsverwaltung@stadt-hildesheim.de

In der Nachkriegszeit wurden der Laubaner Heimatbund e.V. (zuständig für den Landkreis) und die Laubaner Gemeinde (zuständig für die Stadt Lauban) gegründet. Beide Heimatgemeinschaften stehen in der Patenschaft der Stadt bzw. des Landkreises Hildesheim. Schenkungen gelangten in das Stadt- oder Kreisarchiv in Hildesheim, ohne dass eine Zusammenführung oder gar die Einrichtung einer gemeinsamen Heimatstube realisiert werden konnte. Deshalb autorisierten beide Heimatgemeinschaften das private Archiv „Archiv Stadt und Kreis Lauban“ (gegründet 1979), als Heimatarchiv zu fungieren.
2002 gab es zum 50. Laubaner Treffen eine Ausstellung im Hildesheimer Rathaus. Im Anschluss daran verblieb im Rathaus eine Auswahl an Exponaten in einer Vitrine. Hier sind einige geschnitzte Holzmodeln mit markanten Gebäuden sowie Grafiken und Ölbilder (mit Ansichten von Neisse, Lauban und Umgebung) und wenige andere Erinnerungsobjekte zu sehen.

NI16 Hil Laub

Zinnteller mit der Stadtansicht Lauban (Leihgabe Roemer-Museum)

2010 beauftragte auch die neue Stiftung Laubaner Gemeinde, Stadt und Landkreis Lauban das Privatarchiv mit der Bearbeitung und Zwischenlagerung bis zu einer endgültigen Klärung des Verbleibs der Sammlung. Angestrebt wird weiterhin die Erhaltung als eigenständige Sammlung im Verbund mit anderen schlesischen Beständen. Das Privatarchiv „Archiv Stadt und Kreis Lauban“ stellt seine Informationen im Internet unter www.Archiv-Lauban.de Interessierten zur Verfügung und unterstützt bei der Urkundenbeschaffung aus polnischen Beständen. Momentan sind fast 200.000 genealogische Datensätze erfasst. Die Marklissaer Heimatstube wurde dem Privatarchiv übertragen.

Aktualisiert: 23.3.2020

Quellen:
  • Barbara Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen 4). Hannover 2019.
  • Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg 2012, S. 100f.
  • Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.
  • Projekt "Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland" des Schlesischen Museums zu Görlitz. 2000/2007. Online in Internet: URL: http://www.schlesisches-museum.de/hst/dateien/Adressen.pdf [Stand: Oktober 2007].
  • Wolfgang Kessler: Ostdeutsches Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch der Sammlungen, Vereinigungen und Einrichtungen mit ihren Beständen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (OKR). München 1989, S. 278.

Fotografie:

  • Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.