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Lexika und Dokumentationen

Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland

Sammlung der Braunsberger Kreisgemeinschaft (integriert)

im Stadtmuseum
Salzstraße 28
48143 Münster
und
im Stadtarchiv
An den Speichern 8
48157 Münster


Stadtmuseum
Tel.: 0251/492-4501
Fax: 0251/ 492-7726

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag
10:00-18:00 Uhr
Samstag und Sonntag
11:00-18:00 Uhr

NRW Braunsb DSCF1045

Stadtarchiv
Tel.: 0251/492-4701
Fax: 0251/492-7727

Öffnungszeiten
Dienstag 13:30-17:00 Uhr
Mittwoch 10:00-17:00 Uhr
Donnerstag 10:00-18:00 Uhr
Montag und Freitag geschlossen

NRW Braunsb DSCF1029

Die Sammlung der Braunsberger Kreisgemeinschaft - früher Braunsberger Raum - ist in dem Sinne keine Heimatstube. Ein Teil der Bestände, wie etwa Heimatbriefe, Exemplare der Allgemeinen Ostpreußischen Zeitung, Bilder und Fotografien sowie frühere Ausstellungsmaterialien sind im Stadtarchiv Münster untergebracht. Das städtische Museum stellt einen repräsentativen Teilbestand aus, der sich insbesondere auf die kommunalen Beziehungen zwischen Münster und Braunsberg bezieht und zwar die Ostpreußenhilfe (1915) und die Städtepatenschaft seit 1954.
Es handelt sich weitgehend um Objekte aus dem Nachlass des ehemaligen Bürgermeisters von Braunsberg, Ludwig Kayser (17.9.1899 Münster - 25.11.1984 Münster; in Braunsberg von 1929 bis 1935).[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg, von 1946 bis 1964 als Oberstadtdirektor in Bocholt, hat er sich besonders für die Patenschaft der Städte Braunsberg und Münster engagiert. Kayser zeigte zudem ein Interesse an der Geschichte Braunsbergs [Braniewo], des Ermlandes und Ostpreußens.
Nach seinem Tod übernahm das Stadtmuseum die Sammlung. In der Datenbank des Musuems sind über 50 Objekte erfasst, darunter zahlreiche Archivalien, Drucke, Münzen, historische Fotos und zwei Gemälde. Allerdings gehörten die beiden besonderen Stücke der Sammlung, die Ehrenkette der Schützengilde Braunsberg von 1825 und die Bürgermeisterkette aus Bernstein und Silber (vermutl. aus den frühen 1930er Jahren) nicht zu Kaysers Nachlass, sondern wurden von der Stadt Münster 1984 angekauft.

NRW Braunsb DSCF1032
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Aktualisiert: 12.5.2021

Quellen:
  • Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland. Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg, 2008-2012.
  • Projekt "Dokumentation der Heimatstuben" am Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft "Ostdeutscher Museen, Heimatstuben und Sammlungen", gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen 2009.
  • Wolfgang Kessler: Ostdeutsches Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch der Sammlungen, Vereinigungen und Einrichtungen mit ihren Beständen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (OKR). München 1989, S. 108.
  • Martin Steinkühler: Was wird aus den Heimatsammlungen? In: Der Westpreusse 2 (2008), Online in Internet: URL: http://www.westpreussen-online.de/html/ heimatsammlungen.html [Stand: 8.08.2020].
  • Ostpreußische Landsmannschaft: Gesamtverzeichnis der ostpreußischen Heimatstuben vom 23.04.2009. Hamburg 2009.

Fotografien:

  • Projekt "Dokumentation der Heimatstuben" am Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft "Ostdeutscher Museen, Heimatstuben und Sammlungen", gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen 2009.


[1] Der Nachlass ist aufgeteilt auf Museum und Archiv. Bestand im Stadtarchiv Münster: C. Nichtamtliches Archivgut 2. Nachlässe, Beständeübersicht: Kayser, Ludwig, Dr. , Laufzeit: 1929-1984.