Ostdeutsche Heimatsammlungen (überregional)

Gedenkstätte und Museum Trutzhain

Gedenkstätte und Museum Trutzhain

Bild HausSeilerweg 1
34613 Schwalmstadt-Trutzhain


Kontakt
Stadt Schwalmstadt
Karin Brandes, M.A.
Tel.: 06691/710662
Fax: 06691/710663
E-Mail: info(at)gedenkstaette-trutzhain.de
Internet: http://www.gedenkstaette-trutzhain.de


Öffnungszeiten

Dienstag bis Donnerstag
9:00–13:00 Uhr, 14:00–16:00 Uhr
Freitag
9:00–13:00 Uhr
2. und 4. Sonntag im Monat
14:00–17:00 Uhr


Träger
Stadt Schwalmstadt


1948 fanden zahlreiche Heimatvertriebene und Ostflüchtlinge eine Unterkunft in den Baracken des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag IX A. Aus dieser Ansiedlung wurde 1951 die Gemeinde Trutzhain (seit 1971 ein Stadtteil von Schwalmstadt), in deren Straßennamen sich noch heute die unterschiedlichen Herkunftsorte der Einwohner widerspiegeln. Mit dem Neubau der Zeltkirche „Maria Hilf“ erhielt Trutzhain in den Jahren 1964/65 ein neues kirchliches Zentrum und die einzige Wallfahrtskirche in Nordhessen.


Bild Raum

 

Vorläufer des heutigen Museums ist das 1983 auf Initiative von Horst Munk (aus Königsberg [Kaliningrad]/Ostpreußen) gegründete „Museum für den Frieden“, das sich vor allem mit dem Schicksal der Franzosen im Stalag IX A beschäftigte. Zudem engagierte sich Herbert Heidenreich (aus Freiwaldau in Mähren [tschech. Jesení]) für die Einrichtung eines Museums und sammelte kulturelle Güter der Vertriebenen und Flüchtlinge. 2003 konnte das heutige, neu konzipierte Museum eröffnet werden.

 

Bild Fahrrad
Ein bei der Flucht aus dem 'Sudetenland' benutztes Fahrrad



Eingebunden in die Geschichte des Stalag IX A wird in dessen Dauerausstellung die Ansiedlung der Heimatvertriebenen und Ostflüchtlinge thematisiert. Ausgestellt sind Objekte aus den östlichen Herkunftsgebieten (Porzellan, Bernsteinkette, Skischuhe u. a.) sowie Zeugnisse der Flucht bzw. Vertreibung. Die Sammlung umfasst darüber hinaus Postkarten und Fotografien aus der alten Heimat, Porzellan aus Schlesien und dem Egerland, Textilien, den Nachlass einer ostpreußischen Familie sowie zahlreiche Dokumente aus der Frühzeit der Siedlung Trutzhain.

 

Bild Schuessel
Eine Mohnreibeschüssel aus Bunzlauer Keramik

 

Bild Tasche
Eine Handtasche aus schwarzem Samt mit Makrameedekor


Aktualisiert: 17.7.2020


Quellen:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].

Fotografien:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].

HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
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