Ostdeutsche Heimatsammlungen (überregional)

Hessenpark Neu-Anspach "Vertriebene in Hessen"

Ausstellung "Vertriebene in Hessen"

im Freilichtmuseum Hessenpark
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach
Tel.: 06081/5880
Fax: 06081/588-160
E-Mail: service(at)hessenpark.de
Internet: http://www.hessenpark.de/

Bild Haus


Kontakt
Ulrike von Bothmer
Tel.: 06081 588-110
Fax: 06081 588-160
E-Mail: ulrike.vonbothmer@hessenpark.de


Trägerschaft
Land Hessen


Öffnungszeiten

März bis Oktober: Dienstag bis Sonntag 9 – 18 Uhr
November: Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr
Dezember: Samstag, Sonntag 10 – 17 Uhr


Die Ausstellung wird derzeit überarbeitet und soll 2021 wieder eröffnet werden. Der Schwerpunkt wird weiterhin auf der Darstellung der Ankunft und Integration Heimatvertriebener liegen.

Die Ausstellung „Vertriebene in Hessen“ präsentierte sich in den beiden Gebäuden „Haus aus Sterzhausen“ und „Scheune aus Damshausen“ und war vergleichsweise arm an dreidimensionalen Objekten, weil auch die Vertriebenen im Wesentlichen ohne materielle Güter ankamen.
Im Erdgeschoss des Hauses aus Sterzhausen liegen drei große Räume, die sich allgemein dem Thema „Vertreibung” widmeten. Ein kleines Zimmer zeigte unter der Überschrift „Notbehelfe“ die Lebensverhältnisse von Vertrieben und deren beengte Wohnverhältnisse in der unmittelbaren Nachkriegszeit.

 

Bild Inszenierung
Nachgebaute Wohnsituation unmittelbar nach der Ankunft


Das Obergeschoss besteht aus fünf Räumen und dem Treppenhaus. Hier war in einem Raum die Rekonstruktion eines Wohn-/Esszimmers der 1950er Jahre zu sehen, das das Thema „Ein neues Heim“ repräsentierte. Zudem fanden sich hier unterschiedliche Vitrinen, in denen unter anderem 18 Trachtenpuppen, ein Paar in Egerländer Tracht, Bunzlauer Keramik (aus Höhr-Grenzhausen), vier unterschiedliche Instrumente aus Nauheim (Kreis Groß-Gerau), Glasobjekte und Kristalllüster zu besichtigen waren. In einem weiteren Raum zeigten großformatige Fotos „Den ersten Ausflug“, „Vertriebene in einer nordhessischen Spinnfaserfabrik“ und „Vertriebenenfrauen bei der Näharbeit“, die begleitenden Texte informieren über die Eingliederung in den Arbeitsmarkt und die Interessenvertretung der Vertriebenen.

 

Bild Raum
Ausführlich aber unaufdringlich informiert die Ausstellung


Der Besucher, der die Scheune aus Damshausen betreten wollte, musste durch einen Güterwagen gehen, der in das Scheunentor eingestellt war und tatsächlich einem Vertriebenentransport angehörte. Hier zeigten hinter Holzwände montierte Monitore Szenen vorbeiziehender Landschaften und Stimmen aus dem „Off“ erzählten von der Vertreibung. In diesem Bereich fanden sich einige wenige ausgewählte Gepäckstücke und Handwagen. Texttafeln und großformatige Fotos gaben Informationen zum Thema Vertreibung.

 

Bild Ausstellung
Thema Vertreibung



Aktualisiert: 21.9.2021


Quellen:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].
  • Rolf Messerschmidt: Hessen und die Vertriebenen. Eine Bilanz von 1945 bis zur Gegenwart. [Wiesbaden] 2010, S. 182.


Fotografien:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].



HINWEIS

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