Ostdeutsche Heimatsammlungen (überregional)

Ostdeutsche Heimatstube Gronau

Ostdeutsche Stube (aufgelöst)

Bild Schild

 

Die ostdeutsche Heimatsammlung Gronau befand sich im Alten Rathausturm in der
Bahnhofstraße 3 in 48596 Gronau.

Im Jahr 1956 gründete der Rektor Arthur Weber die Heimatstube. Sie war bis 1966 in der Wasserstrasse und seitdem im Rathausturm untergebracht. Sie diente nicht nur als Heimatsammlung, sondern auch als Versammlungsraum der noch aktiven Landsmannschaften und Ortsgruppen. Eigentümer der Sammlung war der Bund der Vertriebenen, Ortsgruppe Gronau.
Ausgestellt waren mehrere Karten, acht Wappen als Laubsägearbeiten, eine Bernsteinsammlung, zwei Trachtenpuppen, weitere Trachten und Fahnen sowie selbst gewebte Tücher.

 

Bild Karten



Mehrere Ansichten, Porzellanteller, Vasen, eine Grubenlampe und ein Grammophon zeigten die Palette unterschiedlichster Erinnerungsstücke. Das Modell eines Kurenkahns wurde um 1930 gebaut.
Etwa 1500 Bücher über die Siedlungsgebiete in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa sind vorhanden. Darüber hinaus ließ sich eine große Dia- und Fotosammlung einsehen.

Nach  der Auflösung fanden einige Stücke der Sammlung eine neue Heimat im Depot des Drilandmuseums, um wahrscheinlich in den Besitz des Museums überzughen und an die Heimatstube als Teil der Stadtgeschcihte zu erinnern.

 

 

Bild Kahn

 

 



Aktualisiert: 14.3.2023


Quellen:

  • Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland. Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg, 2008-2012.
  • Projekt "Dokumentation der Heimatstuben" am Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft "Ostdeutscher Museen, Heimatstuben und Sammlungen", gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen 2009.
  • Datenblatt: Ostdeutsche Heimatstube Gronau vom 27.08.1991. LWL-Archivamt für Westfalen, Archiv LWL. Best. 713 (LWL-Museumsamt für Westfalen) - Erhebung zu Museen und Heimatsammlungen in Westfalen [Stand: 15.05.2009].
  • Ernst Bochnik: Chronik der Ostdeutschen Stube in Gronau. In: Kreis Borken (Hrsg.): Zusammen getragen: ostdeutsches Kulturgut im Kreis Borken. Borken 1989, S. 155.
  • Wolfgang Kessler: Ostdeutsches Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch der Sammlungen, Vereinigungen und Einrichtungen mit ihren Beständen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (OKR). München 1989, S. 628.
  • Alfons Perlick: Die Ostdeutschen Heimatstuben und Heimatsammlungen in Nordrhein-Westfalen. Geschichte - Aufgaben - Berichte. Im Auftrage des Arbeits- und Sozialministeriums. Düsseldorf 1964, S. 95-102.

Fotografien:

  • Projekt "Dokumentation der Heimatstuben" am Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft "Ostdeutscher Museen, Heimatstuben und Sammlungen", gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen 2009.

HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
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