Ostdeutsche Heimatsammlungen (überregional)

Flieden - Ostdeutsche Heimatstube

Ostdeutsche Heimatstube

Schlüchterner Straße 12a
36103 Flieden


Kontakt
Karl Grosser
Jeppestr. 4
36103 Flieden
Tel.: 06655/1339

Walter Kunzendorf
Marienstr. 12
36103 Flieden
Tel.: 06655/8476

E-Mail: gemeinde(at)flieden.de
Internet: http://www.flieden.de


Träger
Bild Vitrine
Gemeinde Flieden


Öffnungszeiten

nach Vereinbarung

 


Bis 1950 fanden über 1.000 Vertriebene und Flüchtlinge in der heutigen Gemeinde Flieden eine neue Heimat. Sie stammten überwiegend aus dem Eger- bzw. Sudetenland, aber auch aus Schlesien, Pommern und Ostpreußen. Da viele der im Bahnbetriebswerk Flieden Beschäftigten aus evangelischen Heimatgebieten kamen, konnte eine eigenständige Pfarrei in Flieden gegründet werden. Am St. Hedwig-Bildstock, der 1986 zum Gedenken an „40 Jahre Vertreibung“ errichtet wurde, findet jährlich im Oktober am St. Hedwigstag eine Andacht statt. Dieser Tag der Begegnung endet mit einem Ausklang in der Ostdeutschen Heimatstube Flieden, die am 13. Juli 1996 im Dachgeschoss der St. Josefs-Kindertagesstätte eingeweiht wurde.

Die Ostdeutsche Heimatstube entstand auf Anregung des Fliedener Bürgermeisters Ludwig Ebert sowie durch das Engagement der Vertriebenen Karl und Erich Grosser (Egerland), Walter Kunzendorf (Schlesien) und Berthold Beutel (Sudetenschlesien). Am 17. Juni 2000 übernahm die politische Gemeinde Flieden die Patenschaft über die Ostdeutsche Heimatstube, wodurch deren Bestand auch zukünftig gesichert ist.

 

Bild Trachtenpuppe
Trachtenpuppen und Gläser der Egerländer Gmoi


Die als Begegnungsstätte eingerichtete Heimatstube bietet Platz für größere Zusammenkünfte. Mit den ausgestellten Gegenständen sowie Büchern und Zeitschriften, Fotos (Diathek) und Tonträgern wird an die ehemalige Heimat im Osten und an das Unrecht der Vertreibung erinnert. Die über 1.200 Druckwerke der Bibliothek können auch ausgeliehen werden.

 

Bild Fahne
Die Vereinsfahne der Egerländer Gmoi in Flieden

 

Aktualisiert: 2.7.2020


Quellen:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].

Fotografien:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].



HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
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