Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Marienburg-Archiv

Marienburg-Archiv (Abgabe nach Polen)

Im Jahr 1952 erneuerte die Stadt Hamburg die bereits 1930 übernommene Patenschaft über die westpreußische Stadt Marienburg.[1] Dort befand sich das Marienburg-Archiv, das historische Dokumente und Quellen zu Stadt und Kreis Marienburg aufbewahrte und von der Stadt Hamburg Unterstützung erhielt. Zum Bestand gehören Dokumente, Bilder, Modelle, Bücher, Stadtpläne, Kreiskarten, Landkarten, Medaillen, Orden und die Marienburger Zeitung. Thematisch beschäftigt sich das Archiv mit Bereichen wie Wirtschaft, Verkehr, Industrie, Geschichte, Religion sowie Marienburger Persönlichkeiten. Wichtige Themen waren auf Wandtafeln dargestellt. In Vitrinen wurden bedeutende Einzelstücke gezeigt.

 

Bild Ausstellung

 

Das Archiv wurde 2017/18 an das neu eröffnete Stadtmuseum Malbork im heutigen Marienburg übergeben. Ein neuer Ansprechpartner ist der dortige Vorstand der Deutschen Minderheit.

 

 
Aktualisierung: 09.12.2020


Quellen:

  • Bodo Rückert: Ein Ort der gemeinsamen Erinnerung. Eröffnungsfeier des Stadtmuseums Marienburg. In: Der Westpreuße - Landsmannschaftliche Nachrichten 4/2018, S. 12f.
  • Information des Westpreußischen Landesmuseums [Stand: 2012].
  • Information der Landsmannschaft Westpreußen [Stand: September 2008].
  • Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland. Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg, 2008-2012.
  • Wolfgang Kessler: Ostdeutsches Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch der Sammlungen, Vereinigungen und Einrichtungen mit ihren Beständen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (OKR). München 1989, S. 151f.

 Fotografie:

  • Dr. Martin Steinkühler, Westpreußisches Landesmuseum [Stand: 2012].

[1] Hans-Jürgen Schuch: Westpreußens Kultur und Dokumentation. Versuch einer Darstellung der Landes- und Kulturgeschichte. In: Westpreußen Jahrbuch 26 (1976), S. 5-17, hier S. 5.

 

HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa
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