Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Siebenbürgische Heimatstube in Rothenburg

Siebenbürgische Heimatstube (aufgelöst)

 

Treibende Kraft hinter der Idee einer Heimatstube in Rothenburg ob der Tauber war Martin Hedrich, ursprünglich aus Rode in Siebenbürgen. Er hat eine größere Sammlung Siebenbürger Möbel  zusammentragen. Von ihm gelangten Möbel ins Germanische Nationalmuseum, ins damalige Museum für Volkskunde in Berlin und ins Siebenbürger Museum Gundelsheim am Neckar.

Es ist ungewiss, ob es zur Gründung einer Heimatstube kam, bekannt ist lediglich aus einem Aufruf in der Siebenbürgische Zeitung, dass mehrere Ausstellungen beispielsweise im April 1985 in der Sparkasse Rothenburg und im Juni im Freilichtmuseum Windsheim geplant waren. Gesucht wurden Künstler, die sich gern beteiligen würden. Die Ausstellung im Freilandmuseum wurde 1985 tatsächlich realisiert, es erschien sogar ein Katalog.

Möglicherweise hätte eine Heimatstube statt in Rothenburg  in Dinkelsbühl eröffnet werden sollen, wo Pfingsten 1951  der erste Heimattag der Siebenbürger Sachsen stattfand. Seit 2001 unterhält Dinkelsbühl eine Städtpartnerschaft mit der rumänischen Stadt Sighisoara, dem ehemals siebenbürgischen Schäßburg.



Aktualisiert: 3.12.2020


Quellen:

  • Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland. Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg, 2008-2012.
  • Siebenbürgischen Zeitung, 31.01.1985, S. 1.
  • Möbel aus Siebenbürgen: Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des Fränkischen Freilandmuseums mit Leihgaben von Martin Hedrich (Kleine Schriften des Fränkischen Freilandmuseums 5), hrsg. vom Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim, Bad Windsheim 1985.



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