Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Niederschwedeldorf

Heimatstube der Heimatgruppe Niederschwedeldorf

im Haus der Sparkasse
Am Markt 15
49124 Georgsmarienhütte - Kloster Oesede


Öffnungszeiten

am 4. Sonntag im Monat
10:00-12:00 Uhr
und nach Vereinbarung


Kontakt
Norbert Buhl,
Am Johannisbach 29
49143 Bissendorf
Tel.: 05402/1770
E-Mail: norbertbuhl@t-online.de

Hildegard Sonntag
Kolpingstr. 5
49176 Hilter-Wellendorf
Tel.: 05409 / 1028


Nach dem Zweiten Weltkrieg kam ein überwiegender Teil der Niederschwedeldorfer Bevölkerung nach Kloster Oesede. 1962 wurde die Heimatgruppe Niederschwedeldorf e.V. gegründet und die Gemeinde Kloster Oesede übernahm die Patenschaft für die Niederschwedeldorfer. Im selben Jahr wurde die Heimatstube eröffnet. 1970 entstand die Stadt Georgsmarienhütte durch den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden. Noch im selben Jahr erneuerte sie die Patenschaft.
Bis heute ist die Heimatstube vor allem ein gestalteter Versammlungsraum, der regelmäßig für Vorstandssitzungen usw. genutzt wird.

Bildmaterial und Literatur zu Schlesien (Glatz) bilden einen Schwerpunkt der Sammlung. Einige Modelle geben einen anschaulichen Einblick in das Aussehen des Ortes. Aufgrund einer Schenkung der Baronin Gudula von Münchhausen, deren Familie aus Niederschwedeldorf stammt, ist die Heimatstube mit historischen Möbelstücken ausgestattet. Neben besonderen Stücken aus dem Besitz der Familie Münchhausen (z. B. eine Kuhschwanzpendeluhr und ein gestickter Glockenzug) finden sich für die Region Glatz bedeutsame Bücher aus dem 19. Jahrhundert. Zu nennen ist auch ein als „Reliquie“ bezeichnetes Kissen, vermutlich aus dem 18. Jahrhundert, das aus der Anna-Kirche in Niederschwedeldorf [heute: Szalejów Dolny] stammt. 

Bild Kissen

 

Aktualisiert: 14.6.2021


Quellen:

  • Barbara Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen 4). Hannover 2019.
  • Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg 2012, S. 80.
  • Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.
  • Projekt "Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland" des Schlesischen Museums zu Görlitz. 2000/2007. Online in Internet: URL: http://www.schlesisches-museum.de/hst/ [Stand: 10.6.2021].
  • Niederschwedeldorfer Heimatstube eröffnet. In: Der Schlesier 1 (1963), S. 5. 

Fotografien:

  • Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.

HINWEIS

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