Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Landeshuter Heimatstube

Heimatstube Landeshut (Abgabe nach Polen)

 

Die Bestände wurden als Dauerleihgabe dem Museum der Stadt Kamienna Góra (früher Landeshut) zur Verfügung gestellt.  Die Stadt Wolfenbüttel hatte bereits 1951 die Patenschaft über die Stadt Landeshut übernommen. 1978 wurde die Heimatstube im Schlossmuseum Wolfenbüttel eingeweiht, wo sie sich bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2012 befand.

Bild Andenken

 

Unter den Dokumenten des Alltags sind vor allem die achtbändigen Tagebuchaufzeichnungen (1916–1947) von einem Joseph John (geb. 1901 in Königszelt bei Schweidnitz) über seine Reisen und Wanderungen in Schlesien, die „Abschiedszeitung der Klasse 7“ der Langhans Schule Landeshut von 1942 und ein Konvolut von Messtischblättern der Region erwähnenswert. Ein Buch und ein zeitgenössisches Fotoalbum erinnern an die Webschule Landeshut, daneben gibt es eine Tischdecke, die dort 1938 hergestellt wurde.
Wenige Aquarelle und Radierungen des Malers und Graphikers Friedrich Iwan, der 1889 in Landeshut geboren wurde, vermitteln einen Eindruck von der schlesischen Landschaft.

 

Bild Fotoalbum
Fotoalbum „Schlosser-Lehrgang der Webschule Landeshut in Schlesien“


Andenken- und Hotelporzellan (vom „Hotel zum Fasan“ in Landeshut), vier historische Trachtenhauben und eine hölzerne Gewürzdose aus dem Riesengebirge um 1850 vervollständigen die Sammlung. Von den ca. 40 Büchern stammen einige aus dem 18. Jahrhundert, ebenso wie einige Archivalien.

 

Aktualisiert: 23.3.2020



Quellen:

  • Barbara Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen 4). Hannover 2019.
  • Informationen des Museums Schloß Wolfenbüttel vom 03.07.2012.
  • Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg 2012, S. 164f.
  • Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.
  • Projekt "Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland" des Schlesischen Museums zu Görlitz. 2000/2007. Online in Internet: URL: http://www.schlesisches-museum.de/hst/dateien/Adressen.pdf [Stand: Oktober 2020].
  • Wolfgang Kessler: Ostdeutsches Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch der Sammlungen, Vereinigungen und Einrichtungen mit ihren Beständen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (OKR). München 1989, S. 276.


Fotografien:

  • Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.

HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Johann-Justus-Weg 147a | 26127 Oldenburg
Telefon: +49 441 96 19 5-0 | Fax: +49 441 96 19 5-33 | E-Mail: bkge@bkge.bund.de