Sammlungen nach Herkunftsgebieten
Zuckmantel - Heimatstube in Bietigheim-Bissingen
Heimatstube Zuckmantel

Schieringerstraße 20
74321 Bietigheim-Bissingen
(Parkplatz in den Metteranlagen)
Tel. 07141/603322
Öffnungszeiten
1. Sonntag im Monat
14:00 - 17:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Die Stadt Bietigheim-Bissingen übernahm 1965 die Patenschaft über die Deutschen aus dem Gerichtsbezirk Zuckmantel. Eine erste Heimatstube wurde 1970 im historischen Hornmoldhaus, dem Stadtmuseum, eröffnet. 1982 erfolgte der Umzug in das alte Bürgerhaus in der Schieringstraße 20, wo sich die Sammlung seitdem befindet. Auf der offiziellen Seite der Stadt Bietigheim-Bissingen findet sich ein virtueller Rundgang durch die Heimatsammlung.
Sie war aus Schenkungen und Zukäufen entstanden, verfügt über einen beachtlichen Bildbestand (Gemälde und Grafiken), der teils unter dokumentarischen Gesichtspunkten (Landschafts-, Orts-, Gebäudeansichten vor 1945, Trachtenbilder), teils nach Gattungen oder Künstlerpersönlichkeiten zusammengefasst gezeigt wird. Zu den wertvollsten Stücken zählen ein Brautkleid von 1870 und eine Originalhandschrift über Goldfunde im 18. Jahrhundert. Zum Bestand gehören außerdem Zeugnisse des Brauchtums und des Vereinslebens. Die Schützenscheibe oben rechts wurde 2020 als Dauerleihgabe an das Sudetendeutsche Museum in München gegeben.

- Schützenscheibe von 1939/1940 vom Schützenverein Zuckmantel
Aktualisiert: 8.10.2021
Quellen:
- Annemarie Röder (Hg.): Gerettet - gesammelt - gesichtet: Heimatsammlungen von Vertriebenen und Flüchtlingen in Baden-Württemberg. Stuttgart 2012, S. 23.
- Projekt zur Erfassung der Heimatstuben in Baden-Württemberg 2010. Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart, im Auftrag des Innenministeriums Baden-Württemberg.
- Marion Petri, Stefan Benning: "Wir sind mittlerweile schon halbe Schwaben geworden". Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen in Bietigheim und Bissingen zwischen 1945 und 1960. Bietigheim-Bissingen 2008 (Schriftenreihe des Archivs der Stadt Bietigheim-Bissingen, 8), S. 199-201.
- Arbeitsgemeinschaft Ostdeutscher Museen und Sammlungen in Baden-Württemberg (AGOMS) (Hg.), Werner Martin Dienel (Red.): Sammlungen deutscher Kultur in Baden-Württemberg. Ilshofen 1998, S. 13.
- Innenministerium Baden-Württemberg (Hg.): Ostdeutsche Museen und Sammlungen in Baden-Württemberg. Sigmaringen 1988, S. 19.
Fotografien:
HINWEIS
Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente.
Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen,
Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten,
sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.