Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Iglauer Heimatstube in Heidenheim

Iglauer Heimatstube in Heidenheim

Museum Schloss Hellenstein
89522 Heidenheim


Kontakt

Tel.: 07321 327/4710
Tel.: 07321/433 81
E-Mail: museen@heidenheim.de


Öffnungszeiten
1. April - 31. Oktober
Dienstag bis Samstag
11:00 - 16:00 Uhr
Sonn- und Feiertage
11.00 - 17.00

 

Träger
Gemeinschaft Iglauer Sprachinsel e.V.
E-Mail: poststelle@iglau.de

 

Vor dem Hintergrund des Patenschaftsvertrages der Stadt Heidenheim und der Gemeinschaft der lglauer Sprachinsel von 1957 stellte die Stadt Räume für ein Archiv und ein Heimatmuseum zur Verfügung.
Die Einrichtung des Museums erfolgte 1977 auf Schloss Hellenstein. Seitdem wurden die Bestände immer wieder erweitert.
Die Exponate befinden sich auf der Empore der Schlosskirche, die über eine Wendeltreppe im Chor der Kirche zu erreichen ist. Gezeigt wird ein Querschnitt lglauer Traditionen und des Handwerks. Zu den Besonderheiten zählen die traditionellen Musikinstrumente: die von Hand in "Einbaum-Bauweise" aus Ahornholz geschnitzten Fiedeln, von denen sich eine viersaitige Klarfiedel, eine dreisaitige Grobfiedel und ein Streichbass (Ploschperment) in der Ausstellung befinden. Zum Thema Bauernhochzeit sind ebenfalls einige Exponate vorhanden: eine aufwändig gearbeitete Brautkrone von 1890, der Kopfputz einer Brautjungfer von 1920 und Festtagstrachten.

 

Bild Tuchmuster
Kopftuch einer Iglauer Bauerntracht um 1920 (Detail)

 

Das Archiv ist reich bestückt mit Urkunden, Handschriften, Plänen, Fotos, Dias, Filmen, Tonkassetten und Schallplatten. Stellwände informieren in Wort und Bild über die Geschichte der lglauer 'Sprachinsel' und über die Aktivitäten der lglauer in Heidenheim. Die Stadt schloss 2002 einen Partnerschaftsvertrag mit Jihlava [Iglau].

Bild Heiligenbild
Das Hinterglasbild aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigt die
"Schmerzhafte Muttergottes im Rosenkranz"



Aktualisiert: 6.5.2021


Quellen:

  • Annemarie Röder (Hg.): Gerettet - gesammelt - gesichtet: Heimatsammlungen von Vertriebenen und Flüchtlingen in Baden-Württemberg. Stuttgart 2012, S. 41.
  • Projekt zur Erfassung der Heimatstuben in Baden-Württemberg 2010. Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart, im Auftrag des Innenministeriums Baden-Württemberg.
  • Arbeitsgemeinschaft Ostdeutscher Museen und Sammlungen in Baden-Württemberg (AGOMS) (Hg.), Werner Martin Dienel (Red.): Sammlungen deutscher Kultur in Baden-Württemberg. Ilshofen 1998, S. 35.
  • Innenministerium Baden-Württemberg (Hg.): Ostdeutsche Museen und Sammlungen in Baden-Württemberg. Sigmaringen 1988, S. 48f.

 Fotografien:



HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
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