Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Schluckenauer Heimatstube

Schluckenauer Heimatstube

Bild Kirchenmodell

im Gebäude des Archäologischen Museums
Schulstraße 4
89264 Weißenhorn

Kontakt
Peter Schubert
Tel.: 07021/484857


Öffnungszeiten
jeden vierten Sonntag im Monat
und nach Vereinbarung

 

Die 1976 eingerichtete Heimatstube in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadtbibliothek in Weißenhorn konzentriert sich auf den ehemaligen Kreis um Schluckenau [Šluknov], das heute die nördlichste Stadt Tschechiens ist. Umfangreiche schriftliche Informationen zu Region und Stadt sowie Modelle zu wichtigen Schluckenauer Gebäuden helfen dem Besucher, sich einen ersten Eindruck von den geographischen und geschichtlichen Gegebenheiten zu verschaffen. Gezeigt werden darüber hinaus Erinnerungsstücke, darunter zwei Weihnachtskrippen, ein Sparterie-Webstuhl zur Herstellung von Sparterieplatten, wie sie in der Hut-, Dekorations- und Korbindustrie verwendet wurden, oder auch ein 100-teiliges Taschenmesser aus Nixdorf [Mikulášovice], das als Zentrum der Besteckherstellung auch als das "nordböhmische Solingen" bezeichnet wurde. Nixdorf und vor allem Niedereinsiedel [Dolní Poustevna] sowie Wölmsdorf [Vilémov] waren vor dem Krieg zudem Zentren für in Heimarbeit gefertigte Kunstblumen, wie sie auch in der Heimatstube gezeigt werden.

 

Bild Stoffmusterbuch
Stoffmusterbuch der Firma Adolf Stracke, 1. Hälfte 20. Jh.

 

 Aktualisiert: 22.5.2020


Quellen:

  • Klaus Mohr (Hg.): Sudetendeutsche Heimatsammlungen von A bis Z. Online in Internet:
    URL: http://www.sudetendeutsches-archiv.de [Stand: 11.01.2020].
  • Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 109.
  • Heinrich Kuhn: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985, S. 191. 

 Fotografien:

  • Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 109.



HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Johann-Justus-Weg 147a | 26127 Oldenburg
Telefon: +49 441 96 19 5-0 | Fax: +49 441 96 19 5-33 | E-Mail: bkge@bkge.bund.de