Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Roßbacher Weberstuben

Roßbacher Weberstuben

Bild Blick in die Ausstellung

im Stadtmuseum Rehau
Museumszentrum
Maxplatz 5-9
95111 Rehau


Kontakt
Melanie Amann
Martin-Luther-Str. 1
95111 Rehau
Tel. 09283/2026
Fax: 09283/2060
E-Mail: museum@stadt-rehau.de


Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
10.00 bis 14.00 Uhr
Sonntag
14:00 bis 17:00 Uhr

 

Die 1992 gegründeten Roßbacher Weberstuben sind, wie die Schlesische und die Ascher Heimatstuben, Teil des Museumsrundgangs im Rehauer Museumszentrum. Hier wird vor allem auf die Bedeutung der Städte Roßbach [Hranice u Aše] und Asch [Aš] als Zentren der Textilherstellung und Weberei verwiesen. Für viele in der Weberei beschäftigte Sudetendeutsche wurde Rehau zur zweiten Heimat. Roßbach, im Dreiländereck Bayern - Böhmen - Sachsen gelegen, lebte wie das nur 10 km entfernte Asch vor allem von der Textilindustrie. So sind in den Weberstuben zahlreiche Textilerzeugnisse wie z. B. Brokate für Paramente, Priestermäntel und Altardecken zu bestaunen, aber auch Möbelstoffe, Decken, Teppiche und für den Export bestimmte Stoffe. Auch einige Jacquard-Webstühle und die Werkzeuge und Hilfsmittel der Weber können Besucher auf ihrem Rundgang durch die Ausstellung besichtigen.



Bild Gewebe
Atlasgewebe mit Samt-Applikationen und Kurbelstickerei, hergestellt in Roßbach um 1920



Aktualisiert: 15.3.2020


Quellen:

  • Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 92.
  • Wolfgang Kessler: Ostdeutsches Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch der Sammlungen, Vereinigungen und Einrichtungen mit ihren Beständen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (OKR). München 1989, S. 406.
  • Heinrich Kuhn: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985, S. 249.

Fotografien:

  • Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 92.



HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa
Johann-Justus-Weg 147a | 26127 Oldenburg
Telefon: +49 441 96 19 5-0 | Fax: +49 441 96 19 5-33 | E-Mail: bkge@bkge.bund.de