Oberleutensdorfer Heimatstube
im Rathaus Battenberg
Hauptstraße 58
35088 Battenberg (Eder)
Kontakt
Tel.: 06452/9344-32
Tel.: 03328/9348050 (Ruth Wieker)
Fax: 06452/9344-19
E-Mail: s.kaletsch
battenberg-eder.de
Öffnungszeiten
nach Vereinbarung
Träger
Oberleutensdorfer Bote e. V. und Stadt Battenberg (Eder)
1946 kamen 1.200 Vertriebene aus Oberleutensdorf [tschech.: Litvínov] in den Kreis Frankenberg. Viele der Industriearbeiter wanderten wegen mangelnder Arbeitsmöglichkeiten später in andere Gebiete der BRD ab. Nachdem die Stadt Battenberg 1951 erst die Patenschaft für die Obergeorgenthaler [Obergeorgenthal, tschech. Horní Jiřetín] aus dem Kreis Brüx (Reg.-Bezirk Aussig) übernommen hatte, übernahm sie 1982 die Patenschaft für die Vertriebenen aus Oberleutensdorf, die von 1948 bis 2014 in Battenberg ihre Heimattreffen veranstalteten. Der seit 1949 erscheinende „Oberleutensdorfer Bote“ wird heute von dem 2001 gegründeten gleichnamigen Verein herausgegeben.

- Die Oberleutensdorfer Heimatstube im Keller des ehemaligen Jagdschlosses (heute Rathaus) in Battenberg
Seit den 1980er Jahren unterstützte die Stadt Battenberg die Einrichtung einer Heimatstube. Eine solche konnte 1999 in einem Raum im Gewölbekeller des Battenberger Rathauses, der Neuburg, eingeweiht werden. Dieser ist mit zahlreichen Bildwerken (Karten, Gemälde, Grafiken, Fotos), Objekten und Informationstafeln ausgestattet, die sich auf Oberleutensdorf und die Region beziehen.
Dazu gehören eine zweiteilige Panoramadarstellung „Rundsicht vom Turme des Brüxer Schloßberges“ (1930–1936) und Exponate zur 1901 gegründeten Oberleutensdorfer Ferialverbindung „Olympia“.

- Ein Holzteller aus der Dreherei Seufert in Oberleutensdorf
Außerdem befindet sich im Foyer des Rathauses (Haupteingang) eine Vitrine, in der Publikationen des Vereins (gebundene Ausgaben des „Oberleutensdorfer Boten“) und weitere Erinnerungsstücke ausgestellt sind.
Vor dem Gebäude wurde 2004 ein Gedenkstein für die vertriebenen Oberleutensdorfer Bürger aufgestellt.

- Objekte in der Vitrine im Rathausfoyer
Aktualisiert: 29.4.2020
Quellen:
- Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].
- Heimatvertriebene im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Eine Dokumentation. Hg.: Die Kreisverbände des Bundes der Vertriebenen, Waldeck und Frankenberg. Korbach 1990.
Fotografien:
- Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].