Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Marienbader Sammlung in Bad Homburg

Marienbader Sammlung

im Museum im Gotischen Haus
Tannenwaldweg 102
61350 Bad Homburg v. d. Höhe


Das Museum wird saniert und ist vorläufig geschlossen.


Kontakt

Museumsleiterin
Dr. Ursula Grzechca-Mohr
Tel.: 06172/37618
Fax: 06172/937216
E-Mail: museum(at)bad-homburg.de


Öffnungszeiten 

Derzeit ist die Marienbader Sammlung des Städtischen historischen Museums in Bad Homburg komplett magaziniert und wird in Auszügen voraussichtlich ab 2023 im renovierten Museum Gotisches Haus gezeigt.

Bei der Marienbader Sammlung handelte es nicht um eine Heimatstube, sondern um eine Abteilung des Museums der Stadt Bad Homburg v.d. Höhe im Gotischen Haus, die gezielt unter dem Aspekt „Bade- und Kurwesen in Marienbad“ [Mariánské Lázně] zusammengetragen wurde.
Als die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe 1953 die Patenschaft über den Marienbader Heimatverband, respektive über die in der Stadt ansässigen aus Marienbad Vertriebenen übernahm, sollte auch eine Marienbader Sammlung eingerichtet und an das damals noch ehrenamtlich geleitete Museum angegliedert werden. Initiatoren waren der Marienbader Heimatverband und die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe. Zunächst gelangten Objekte mit hohem Erinnerungswert in die Sammlung. Sie kamen überwiegend als Schenkungen, wurden aber später durch (Dauer-)Leihgaben und Ankäufe ergänzt. Letztere erfolgten vor allem nach 1986 in den Bereichen Grafik und Badegläser.

 

Bild Glas
Marienbader Trinkbecher


Mit dem Umzug des Museums 1984/85 in das Gotische Haus wurde die Sammlung Bestandteil des Ausstellungskonzeptes und erhielt eine eigene Abteilung, die die Entwicklung des Marienbader Kurwesens als Leitthema beinhaltete. Baulichkeiten, Straßenansichten, Marienbad als Ort der Diplomatie, Hotel- und Übernachtungswesen oder berühmte Gäste und Ereignisse sind einige der Unterthemen, die – wissenschaftlich aufbereitet – in einen Kontext gestellt wurden.
Mit Aufnahme der Städtepartnerschaft 1991 zwischen Bad Homburg und Mariánské Lázně entwickelte sich auch ein kultureller Kontakt unter anderem durch Austausch von Ausstellungen zwischen den jeweiligen Museen.

 

Bild Vitrine
Die Vitrine wurde Mitte 2012 geleert.


Seit Mitte 2012 ist die Sammlung aus konzeptionellen und konservatorischen Gründen komplett abgebaut, die Objekte magaziniert. Es ist vorgesehen, sie künftig in einem Heimatmuseum in der Nähe der Marienbader Siedlung in Wechselausstellungen zu zeigen.
Zahlenmäßig überwiegen in der Sammlung Bilder, Drucke und Stiche. Darüber hinaus liegt ein umfangreicher Bestand an Sprudelbechern vor, einige „Sandauer Dosen“ (geschliffene und lackierte Pappdosen, benannt nach Unter-Sandau, einem Stadtteil von Marienbad) und rund 60 geschliffene und geschnittene Badegläser. Herausragendes Exponat ist die handgeschriebene und teilweise illustrierte Felbinger Chronik der Zeit von 1796 bis 1848.

 

Bild Chronik
Die Felbinger Chronik erzählt Begebenheiten aus Marienbad

 

 

Bild Sprudelstein
Sprudelsteinarbeiten



Aktualisiert: 28.4.2020

Quellen:

Fotografien:

  • Museum im Gotischen Haus, Bad Homburg v.d. Höhe. Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].

HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
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