Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Egerlandstube im Niddaer Heimatmuseum

Egerlandstube im Niddaer Heimatmuseum (aufgelöst bzw. integriert)

Anlässlich des Egerländer Landestreffens in Hessen im August 1984, das zeitgleich mit der Feier „750 Jahre Stadtrecht Nidda“ stattfand, wurde der Wunsch nach Einrichtung einer Heimatstube für die Egerländer Gmoi in Nidda umgesetzt. Die Heimatstube wurde am 31. August 1984 als integraler Bestandteil des Heimatmuseums eingeweiht.
Die Initiatoren schufen eine idealisierte Stube mit Bett, Tisch, Schrank, Nachttisch, Ofen und so fort, wobei die überwiegende Mehrzahl der Möbel nachgebaut und farblich den Erinnerungen an „traditionelle“ Egerländer Möbel angepasst wurde.

Von Anfang an gab es einen Nutzungsvertrag, der die Heimatstube zwar als genuinen Bestandteil des Museums anerkannte, ihre Betreuung aber durch die Egerländer Gmoi festschrieb, die dieser Aufgabe auch bis Anfang des 21. Jahrhunderts nachkamen. Erst in den letzten Jahren konnte vor allem aus Alters- und Gesundheitsgründen diese Betreuung nicht mehr in dem bisherigen Rahmen gewährleistet werden, mittlerweile haben sich die Egerländer Gmoi in Nidda aufgelöst. Die Heimatstube, die sich in einem rund 16 qm großen Raum im Obergeschoss befand, wurde daraufhin 2017 ebenfalls abgebaut, die wenigen Exponate sind im Museum magaziniert. Seit der Wiedereröffnung des Museums 2021 sind ausgewählte Egerländer Stücke in einer Vitrine zu sehen. Diese befindet sich im neu eingerichteten Raum zum Thema Migration, der die mehr als 30 Jahre gezeigte Egerlandstube ablöst.
 
 
Kontakt
Niddaer Heimatmuseum
Raum 1
63667 Nidda
Tel.: 06043/1850 oder / 4139
E-Mail: museum-nidda(at)t-online.de

 

 

Bild Ausstellung
Blick in die Egerland-Stube am Heimatmuseum



Aktualisiert: 21.10.2021


Quelle:

  • Reinhard Pfnorr, Archäologie und Migration. Neue Abteilungen im Niddaer Heimatmuseum, in: Mitteilungen. Journal des Hessischen Museumsverbandes 61/2021, hrsg. vom Hessischen Museumsverband Kassel, Kassel 2021, S. 6-7.
  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].

Fotografie:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].

HINWEIS

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