Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Egerländer Heimatstube im Städtischen Museum Pfungstadt

Egerländer Heimatstube im Städtischen Museum Pfungstadt (integriert)

Bild Haus


Die Egerländer Heimatstube befand sich im Obergeschoss der heute als Museum und Stadtbibliothek genutzten alten Schule. Die Sammlung wurde anlässlich des 1973 in Pfungstadt stattfindenden Hessentags von der Egerländer Gmoi Pfungstadt zusammengetragen und als Egerländer Stube in dem im gleichen Jahr gegründeten Museum der Stadt eingerichtet.

Am 31. Mai 2007 hat sich die Egerländer Gmoi aufgelöst und damit aus der Betreuung zurückgezogen. Daher wurde die Sammlung schließlich an das Heimatmuseum Nauheim übergeben.


Kontakt
Heimat- und Museumsverein Nauheim e.V.
Schulstraße 6
64569 Nauheim
E-Mail: museum-nauheim@web.de
Internet: http://www.heimatmuseum-nauheim.de

 

Öffnungszeiten
jeden 4. Sonntag im Monat
14:00-16:00 Uhr
oder nach Vereinbarung

 

Bild Ausstellung
Teil der ehemaligen Dauerausstellung


Die Sammlung war in einem kleinen Raum im Museum zu sehen. Die Bezeichnung „Egerländer Heimatstube“ ist insofern unzutreffend, als die Objekte zum überwiegenden Teil in Vitrinen ausgestellt wurden. Auch fehlten Möbel fast völlig, sodass kein typischer „Stubencharakter“ entstand.


Herausragendes Exponat dieser Sammlung ist die Chronik von Wickwitz [Vojkovice] aus dem Jahr 1828. Sie ist ein handgeschriebenes, um 2005 restauriertes Buch der Gemeinde Wickwitz, in dem die Besitzer der Flurstücke und Häuser verzeichnet sind. Zusätzlich zu den eigentlichen Informationen sind unter den Hausnummern weitere Angaben, wie beispielsweise Abstammungen, eingefügt. Im Sinne eines Kalendariums finden sich weitere bis Ende 1918 jährlich ergänzte Angaben.

Bild Buch
Gemeindebuch des Dorfes Wikwitz [Vojkovice] von 1828

 

Bild Buch
Handgeschrieben und koloriert: Andachtsbuch von 1817


Ebenfalls besonders hervorzuheben ist das von Johann Siegl handgeschriebene und teilweise illustrierte Gebetbuch, gefertigt anlässlich der Hochzeit von Joseph Petter aus Haus No. 23 mit Clara Heydin am 2. Juli 1817.


Aktualisiert: 17.7.2020


Quellen:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].
  • Museen in Hessen: Ein Führer zu 370 hessischen Museen. 6., neu überarb. Aufl. Kassel 2008, S. 232.

Fotografien:

  • Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].

HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
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