Sammlungen nach Herkunftsgebieten

Ascher Heimatstuben

Ascher Heimatstuben

Bild Zeichnung

im Stadtmuseum Rehau
Museumszentrum
Maxplatz 5-9
95111 Rehau


Kontakt
Martin-Luther-Str. 1
95111 Rehau
Tel. 09283/2026
Fax: 09283/2060
E-Mail: museum@stadt-rehau.de


Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
10.00-14.00 Uhr
Sonntag
14:00-17:00 Uhr

 

Das Stadtmuseum Rehau im Alten Rathaus der Stadt beherbergt eine Abteilung zur Rehauer Stadtgeschichte und neben der Ascher Heimatstube auch eine Schlesische Heimatstube und die Roßbacher Weberstuben.

Mit über 1000 Einzelstücken erzählen die Ascher Heimatstuben im Museum am Maxplatz im Alten Rathaus seit 1972 vom Leben in der böhmischen Stadt Asch [Aš]. Der in den beiden oberen Etagen des Gebäudes Maxplatz 9 präsentierte Sammlungsbestand enthält nicht nur Dokumente und Bücher, sondern auch Bilder, Möbel, 'Trachten' und Objekte religiöser Volkskunst. Dass Asch von jeher ein Zentrum der Textilverarbeitung war, machen die erhaltenen Textilien, Stoffmuster und Musterbücher deutlich. Ein interessantes Objekt zur jüngeren Geschichte verkörpert ein Glas mit Hausschlüsseln und Wertgegenständen, das eine Ascher Familie vor der Vertreibung im Familiengrab auf dem Friedhof versteckte und das nach der Grenzöffnung 1990 an Ort und Stelle geborgen werden konnte.

 

Bild Glas mit Schlüssel
Das Glas mit Hausschlüsseln und Schmuckgegenständen wurde 1946 vergraben.

 

Informationen zu den einzelnen Objekten finden sich auf Tafeln oder Fahnen sowohl in deutscher als auch in tschechischer Sprache. Weitere Hintergrundinformationen sowie Zeitzeugenberichte sind je nach Interesse abrufbar – ebenfalls auf Deutsch und Tschechisch. Der Besucher kann sich die Informationen seiner Wahl per Audio-Guide anhören oder über QR-Code im Internet abrufen.

 


Aktualisiert: 10.10.2022


Quellen:

  • Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 91.
  • Klaus Mohr (Hg.): Sudetendeutsche Heimatsammlungen von A bis Z.
    Online in Internet: URL: http://www.sudetendeutsches-archiv.de [Stand: 01.02.2021].
  • Wolfgang Kessler: Ostdeutsches Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch der Sammlungen, Vereinigungen und Einrichtungen mit ihren Beständen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (OKR). München 1989, S. 405.
  • Heinrich Kuhn: Sudetendeutsche Heimatsammlungen: Museen, Archive, Galerien, Bibliotheken, Heimatstuben, Privatsammlungen. Hg. vom Sudetendeutschen Archiv. 2. Erw. Neuaufl., München 1985, S. 24, 27.

Fotografien:

  • Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 90f.



HINWEIS

Das BKGE verfügt nicht über ein Archiv oder personenbezogene Dokumente. Für konkrete Anfragen, etwa zu bestimmten Personen und ihren Biographien oder zu Dokumenten wie Ortsplänen, Kirchenbüchern und historischen Fotografien, möchten wir Sie bitten, sich direkt an die Betreuer/innen der jeweiligen Heimatsammlungen zu wenden.
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Johann-Justus-Weg 147a | 26127 Oldenburg
Telefon: +49 441 96 19 5-0 | Fax: +49 441 96 19 5-33 | E-Mail: bkge@bkge.bund.de