Heimatstuben im neuen Altvaterturm
am Wetzstein
07349 Lehesten / Thüringer Wald
Internet: http://altvaterturm.de/
Öffnungszeiten
Freitag bis Sonntag
11:00-17:00 Uhr
Kontakt
Bernard Weese
Altvaterturmverein e.V.
Auf den Röden 3
35630 Ehringshausen
Tel.: 06443/3386
Der Altvaterturm in Thüringen ist eine Rekonstruktion des im Stil des Historismus errichteten Turmes auf dem Altvater/Pradĕd (Tschechien), der Ende der 1950er Jahre abgetragen wurde.[1] 1976 hatte sich in Langgöns bei Gießen ein Altvaterturmverein gegründet, der sich den Wiederaufbau des Turmes in der Bundesrepublik zum Ziel gesetzt hatte. Die Standortsuche war langwierig. Das Richtfest für den neuen Altvaterturm in Thüringen fand im Jahr 2002 statt, die Einweihung erfolgte 2004. Der Turm, überwiegend aus Spenden finanziert, befindet sich nahe Lehesten; vom Parkplatz an der Straße sind es ca. 900 m Fußweg.
Auf verschiedenen Etagen des Turmes befinden sich folgende Einrichtungen:
- Zimmer: Mineralien des Altvatergebirges (Dauerleihgabe des Geologen Franz Kiegler, Freiwaldau)
- Heimatstube Zuckmantel (Alltagsgegenstände, religiöse Andenken, Landkarten, Teppich, Wappen)
- Dokumentation zur Vertreibung (BdV, Landesverband Thüringen)
- Zimmer Lehesten und Umgebung
- Zimmer Mährisch Schönberg mit einem Modell der Teßtalbahn und Flugzeugen von Sepp Klein
- Ostpreußenzimmer der Landsmannschaft Ostpreußen Hamburg, konzipiert vom Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen


Im Treppenhaus sind mehrere Patenschaftstafeln eingelassen.
Aktualisiert: 8.10.2021
Quellen:
- Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland. Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg, 2008-2012.
- Informationen des Turmbetreuers M. Eisoldt vom 07.05.2010.
- Faltblatt: Der neue Altvaterturm, Bad Lobenstein 2009.
Fotografien:
- Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland. Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg, 2008-2012.
[1] Der ursprüngliche Turm trug die Namen Habsburgwarte, Altvaterwarte und Adolf-Hitler-Turm. Vgl. Tobias Weger: Von Adlern, Elchen und Greifen. Die 'verlorene Heimat' auf öffentlichen Denkmälern und in Straßennamen sowie auf privaten Grabstätten in Nordwestdeutschland. In: Elisabeth Fendl (Hrsg.): Zur Ästhetik des Verlusts. Bilder von Heimat, Flucht und Vertreibung. Münster 2011 (Schriftenreihe des Johannes-Künzig-Instituts Freiburg, 12), S. 193-219, hier S. 195. Eine Abbildung als Adolf-Hitler-Turm am Altvater findet sich im: Leobschützer Heimatblatt 5 (1992), S. 43.