Bundesadler und Schriftzug: Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa Collage aus Bildern des Bundesinstituts, einer historischen Karte, der Jahrhunderthalle in Breslau/Wrocław, der Immanuel-Kant-Statue in Königsberg/Kaliningrad und den Schriftzügen der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und des Bundesinstituts
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Oberrock

Ästhetik:

Aus sechs Metern rotem Wollstoff nähte Frau Backhaus den Rock. Nach dem Plissieren mussten die entstandenen Falten aufrechtstehend in den Bund eingearbeitet werden. Der vordere Teil, dort wo die Schürze sitzt, blieb faltenfrei. Zitat: "40 cm über dem Bauch blieben unplissiert, sonst wäre die Tracht ja noch unförmiger". Den Rand zieren zwei, auch in Falten gelegte Bänder. Der untere Rand bleibt rot. Die Art der Fertigung ist bei den drei Röcken unterschiedlich. Teilweise wird das grüne oder blaue Band eingesetzt, z.B. in grün aus dem gleichen Wollstoff, oder "Schleifenbänder" werden aufgesetzt.

Der Rock wird mit gekauften Hosenträgern gehalten, da kein Wulst vorhanden ist, der sonst die Röcke tragen würde. Rocklänge: knapp übers Knie - deshalb die Bezeichnung "Kort-Röckschen". (Anmerkung von Frau Backhaus)

Herkunft:

Aus der "Trachtenstofffabrik" (Rothenburg o. d. Tauber) eines Vertriebenen, der durch Zufall während der Fertigung der Trachtenpuppen 1987 ausfindig gemacht wurde. Die Stoffe wurden persönlich mit einer kleinen Gruppe im Sommer 1988 abgeholt. Der Stoff für eine Tracht wurde den Beteiligten kostenlos überlassen und die übrigen Textilien konnten sehr preisgünstig erworben werden.

Die farbigen Schleifenbänder wurden nach langem Suchen in einem kleinen Knopfgeschäft in Korbach erstanden. Zum Plissieren brachte Frau Backhaus den Rockstoff nach Bremen, wo ein Bekannter ein Geschäft ausfindig gemacht hatte.

Material:

Aus gewebtem roten Wollstoff


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URL zur Zitation dieses Beitrages: https://www.bkge.de/weizackertracht/8308.html

Stand: 05.07.2005
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